Autobatterie wechseln
Quelle: Promotor / Volz

Autobatterie wechseln

Ausbau und Einbau einer Autobatterie

[17.08.2014] | al

Neben dem Reifenwechsel, dem Wechsel von Scheibenwischerblättern oder dem Prüfen des Ölstands und dem Nachfüllen von Motoröl, gehört das Wechseln der Autobatterie zu den Wartungsarbeiten, die Sie ohne große Kenntnisse selbst an Ihrem Fahrzeug durchführen können.

Der Grund für eine leere Autobatterie kann ein über längeren Zeitraum laufender Verbraucher sein, wie zum Beispiel angelassene Fahrzeugscheinwerfer oder eine beheizbare Heckscheibe, die nicht mit der Fahrzeugzündung gekoppelt ist. Kann ein Motorschaden ausgeschlossen werden und hilft auch keine Starthilfe mit einem Überbrückungskabel weiter, ist der Wechsel der Autobatterie die logische Konsequenz.

Doch viele Autofahrer trauen sich nicht selbst an einen Wechsel der Batterie heran und bezahlen lieber eine Autowerkstatt für diese Arbeit. Im Grunde ist dies jedoch verschwendetes Geld, da ein Ausbau der Fahrzeugbatterie selbst für Laien keine große Schwierigkeit darstellt. Wir erklären Ihnen, was Sie dabei beachten sollten.

Benötigtes Werkzeug und Tipps für einen den Wechsel von Autobatterien

Für einen Batteriewechsel wird kein Spezialwerkzeug benötigt. Eine Zange und ein Schraubenschlüssel mit der richtigen Größe reichen völlig aus.

Wenn sich die Klemmen der Batteriekabel schlecht auf den Batterie-Pol stecken lassen, können diese zum Beispiel mit einem Schraubenzieher oder einer Zange geweitet und aufgebogen werden. Polfett oder Polspray können ebenfalls hilfreich sein. Zudem helfen derartige Produkte gegen das Ausblühen, einer Art von Oxidation, welche den Kontakt von Pol zur Polklemme verschlechtert und sich durch weiße oder grünliche Verkrustungen bemerkbar macht.

Autobatteriewechsel - Schritt-für-Schritt-Anleitung

Starthilfe
Bei einem Autobatterieausbau lohnt sich eine Überbrückung, damit elektronische Geräte wie z.B. das Autoradio nicht auf Reset gesetzt werden Foto: HAAP Media Ltd
  • Als erstes sollte darauf geachtet werden, dass vor einem Wechsel der Wagenbatterie der Motor abgestellt ist und alle Verbraucher wie Radio, Licht etc. ausgeschaltet sind.
  • Nach dem öffnen der Motorhaube wird zuerst die Mutter am Minuspol abgeschraubt, so dass das schwarze Verbindungskabel abgezogen werden kann. Mit dem Abzug des Kabels ist der Stromkreis im Fahrzeug vollständig unterbrochen.
  • Bei dieser Stromkreisunterbrechung ist darauf zu achten, dass alle elektrischen Geräte wie etwa das Autoradio ausgeschaltet sind. Ist dies nicht der Fall, findet ein Reset statt, bei dem z.B. alle gespeicherten Einstellungen und Radiosender oder individuelle Bordcomputer-Einstellungen gelöscht werden. Um dies zu verhindern kann die auszuwechselnde Batterie mit Hilfe eines kleinen Akkustartgeräts oder mit einer Spenderbatterie eines anderen Wagens überbrückt werden, so dass die Elektronik geschont wird. Sollte man die Überbrückung mit einem anderen Wagen vornehmen, sollte der Ausbau gemeinsam mit einer weiteren Person erfolgen, damit diese die Batterieklemmen so festhalten kann, dass diese nicht an die Karosserie des Wagens geraten, da so kein Kurzschluss entstehen kann. Zudem ist man so freier und hat etwas mehr Platz hat um die Batterien auszutauschen.
  • Im direkten Anschluss wird das rote Kabel, das zum Plus-Pol läuft, durch das Lösen der Mutter von der Batterie entfernt. Beim entfernen und anbringen der Kabel ist es essentiell, die richtige Reihenfolge einzuhalten, damit es zu keinem Kurzschluss oder zu Funkenbildung kommt.
  • Nachdem auch das rote Kabel entfernt wurde, können die nun die Halterungsschrauben mithilfe eines Schraubenschlüssels entfernt werden, die die Batterie am Wageninneren fixieren.
  • Durch das Freilegen der Batterie kann diese nun problemlos herausgenommen werden und durch eine neue ersetzt werden, die in gleicher Weise wieder mit dem Auto fixiert wird.
  • Nun werden die Kabel in UMGEKEHRTER Reihenfolge wieder angebracht. Man beginnt also mit dem roten Kabel, welches mit der Schraube am Plus-Pol befestigt wird.
  • Ist dies erledigt, wird das schwarze Kabel mit dem Minus-Pol verbunden und verschraubt. Im Anschluss empfiehlt es sich beide Pole mit Polfett oder Polspray zu beschmieren (s.o.).