Benzindirekteinspritzung
Quelle: ZF

Benzindirekteinspritzung

[14.07.2016]

bevor das Kraftstoff-Luft-Gemisch in den Brennraum eingespritzt wird, muss es aufbereitet werden. Dazu dienen Vergaser oder Einspritzpumpen. Die Benzineinspritzung erfolgt heute elektrisch oder mechanisch. Sie hat gegenüber dem Vergaser mehrere Vorteile: bessere Leistung wegen günstigerer Ansaugwege, besseres Betriebsverhalten beim Startvorgang und Lastwechsel). Fahrzeuge mit Katalysator haben immer eine Einspritzanlage, mit Vergasern kann kein G-Kat realisiert werden. Unterschieden wird zwischen Saugrohr- und Direkteinspritzung. Bei der Saugrohr-Einspritzung wird das Gemisch in das Ansaugrohr eingespritzt, dabei ist der Druck mit ca. 15 bar niedrig und die Zylinderköpfe können einfacher geformt sein. Die leistungsfähigere Direkteinspritzung erfordert einen Druck von mindestens 40 bis 50 bar. Bei der elektronischen Einspritzung saugt die Benzinpumpe den Kraftstoff aus dem Tank und pumpt ihn bei einem Druck von ca. 2 bar in ein System von Ringleitungen und elektromagnetischen Einspritzventilen. Ein elektronisches Steuergerät regelt die Benzineinspritzung abhängig von Motordrehzahl, Temperatur des Motors und Stellung des Gaspedals. Bei mechanischen Einspritzanlagen wird die Zufuhr des Kraftstoffs über ein Gestänge oder Nocken geregelt. Die Einspritzung wird dabei abhängig vom Luftdurchsatz geregelt. Siehe auch: Einspritzmotor.