Gleichstromlichtmaschine
Quelle: ZF

Gleichstromlichtmaschine

[14.07.2016]

Die Gleichstrom-Lichtmaschine ist ein so genannter Nebenschlussgenerator mit Eigenerregung, bei dem die Gleichrichtung des induzierten Wechselstroms im Kollektor erfolgt. Die Windungen der Anker- und Erregerwicklung sind parallel geschaltet. Beim Anlaufen des Ankers wird der zunächst geringe induzierte Strom in die Erregerspule geleitet und erzeugt dort ein verstärktes Magnetfeld. Es entsteht im Anker ein anwachsender lnduktionsstrom, der eine entsprechende Zunahme des Magnetflusses in der Erregerspule bewirkt, bis die volle Stromstärke erreicht ist. Da die Antriebsdrehzahl der Lichtmaschine ständiger Schwankung unterliegt, sie aber andererseits eine gleich bleibende Spannung erzeugen soll, muss mit Hilfe eines Reglers (gebaut als Ein- oder Zweikontakt-Regler, als Varioden- oder Transistorregler) die Spannung der Lichtmaschine bei unterschiedlichen Drehzahlen durch Veränderung des durch die Erregerspule fließenden Stroms auf nahezu konstanter Höhe gehalten werden (die Ladeanzeigeleuchte signalisiert dabei die Spannungsdifferenz zwischen Lichtmaschinengenerator und Batterie). Aus der zulässigen Höchstdrehzahl von Gleichstrom-Lichtmaschinen und Motor ergibt sich das Übersetzungsverhältnis zwischen Antrieb und Generator. Dies bringt die relativ geringe Leistungsabgabe bei niedriger Drehzahl mit sich.