Hubraum
Quelle: ZF

Hubraum

[14.07.2016]

Der Hubraum eines Motors errechnet sich aus dem Rauminhalt eines Zylinders, der zwischen dem oberen Punkt der Zylinderkopfinnenseite (oberer Totpunkt) bis zum unteren Umdrehpunkt (unterer Totpunkt) des Kolbens reicht, mal der Anzahl der Zylinder. Die Hubraumangabe im Kfz-Schein bezeichnet immer den gesamten Motorhubraum. Der gesamte Hubraum eines Motors ist für dessen maximale Leistungsabgabe von größter Bedeutung. Allerdings besteht keine lineare Abhängigkeit von Hubraum zur Leistung, sprich: ein Motor mit 2.000 cm³ Hubraum wird nicht automatisch doppelt so "stark" wie einer mit 1.000 cm³ - auch wenn die Einspritzung oder andere leistungsbedeutsamen Teile angepasst werden - da die entstehenden Fliehkräfte masseabhängig sind. Als Beispiel sei hier ein 500cm³ Rennmotorradmotor aufgeführt, der momentan über 200 PS leistet, zu einem 3.000 cm³ Formel 1 Motor, der "nur" ca. 850 PS abgibt. Die derzeitige technische Ausgereiztheit beider Motoren ist vorausgesetzt. Im normalen Motorbau werden die Unterschiede noch wesentlicher, da man hier auf weniger teure Materialien zurückgreifen muss. Als Langhuber werden Motoren bezeichnet, deren Zylinderdurchmesser kleiner ist, als der Kolbenweg ( Bewegung des Kolbens vom oberen Totpunkt bis zum unteren). Langhubige Motoren verfügen über ein relativ besseres Drehmoment, als kurzhubige Motoren , da der längere Weg des Kolbens sowohl ein besseres Übersetzungsverhältnis zu einer Umdrehung darstellt, als auch der Explosion des Luftgasgemischs mehr Zeit zur Verfügung steht, die Leistung zu entfalten. Berechnung: Hubraum = Zylinderquerschnitt X Hub X Anzahl der Zylinder. Zylinderquerschnitt = (Zylinderbohrung² x3,14) / 4 Hub = Länge zwischen oberem Totpunkt und unterem Totpunkt Der gesamte Hubraum eines Motors ist für dessen maximale Leistungsabgabe von größter Bedeutung. Allerdings besteht keine lineare Abhängigkeit von Hubraum zur Leistung, sprich: ein Motor mit 2.000 cm³ Hubraum wird nicht automatisch doppelt so "stark" wie einer mit 1.000 cm³ - auch wenn die Einspritzung oder andere leistungsbedeutsamen Teile angepasst werden - da die entstehenden Fliehkräfte masseabhängig sind.