Magnetzündanlage
Quelle: ZF

Magnetzündanlage

[14.07.2016]

Die Magnetzündanlage erzeugt die Zündenergie selbst. Ein vom Motor angetriebener rotierender Dauermagnet durchsetzt einen innen mit Polschuhen umgebenden, geschlossenen Weicheisenanker mit periodisch sich änderndem Magnetfluss. Der Anker trägt eine Primär- und eine Sekundärspule. Ist der Unterbrecher geschlossen, wird in der Primärspule ein Strom induziert. Erreicht dieser seinen Höchstwert, so öffnet sich der Unterbrecher. In der Sekundärwicklung entsteht wie bei der Batteriezündanlage ein Hochspannungsimpuls, der über einen Verteiler der entsprechenden Zündkerze zugeführt wird. Die Zündspannung und Energie des Zündfunkens nehmen mit steigender Drehzahl zu. Eine Abart der Magnetzündung ist die Schwunglichtmagnetzündung von Motoren für Einspurfahrzeuge. Der Magnetläufer trägt vier oder sechs Dauermagnete und wirkt mit seiner Masse als Schwungrad für den Motor. Das glockenförmige Schwungrad ist kraftschlüssig auf das Kurbelwellenende des Motors aufgeschoben. Die Nabe ist zur Betätigung des Unterbrechers angeschliffen. Innerhalb des Magnetschwungrades sind verschiedene Polschuhe mit Wicklungen für die Lichterzeugung, zum Laden der Batterie und für die Zündung angeordnet. Letztere ist mit Primär- und Sekundärwicklung versehen.