Triumph Spitfire

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Ansichten des Triumph Spitfire

Triumph Spitfire Der Triumph Spitfire ist ein Roadster, der vom britischen Automobilhersteller Triumph von 1962 bis 1980 in verschiedenen Versionen produziert wurde. Der erste Spitfire, der Spitfire 4, wurde von Oktober 1962 bis Dezember 1964 gebaut. Abgelöst wurde er vom Spitfire 4 MK2, der von Dezember 1964 bis Januar 1967 produziert wurde. Danach erschien der Spitfire MK3 (Januar 1967-Dezember 1970). Modern wurde der Spitfire, als von November 1970 bis Dezember 1974 der Spitfire MK4 (1300) gebaut wurde. Das letzte Modell war der Spitfire 1500, der von Dezember 1974 bis August 1980 entstand. Der ADAC hat dem Spitfire 1500 wegen seiner Qualitätsmängel die „goldene Zitrone“ verliehen. Geschichte 1885 gründeten die Nürnberger Siegfried Bettmann und Mauritz Schulte in Coventry, England die Triumph Cycle Company. Produziert wurden überwiegend Fahrräder. 1896 wurde die deutsche Triumph-Tochter in Nürnberg gegründet: Deutsche Triumph Fahrradwerke AG. Ab 1903 wurden in Nürnberg auch Motorräder produziert. Seit 1902 produzierte die Gesellschaft Triumph-Motorräder. Im 1. Weltkrieg, währenddessen der gebürtige Deutsche Siegfried Bettmann Bürgermeister von Coventry war, hatten die robusten 550 cm³-Triumph einen großen Erfolg, noch mit Riemenantrieb. 1919 zahlte Bettmann seinen Partner Schulte aus und engagierte Colonel Claude Holbrook, den er als Beschaffungsoffizier kennen gelernt hatte, als Vorstandsdirektor. 1921 kaufte Triumph die nach Produktion von 65 viel zu teuren Fahrzeugen still liegende Autofabrik Dawson (1919 - 1921), ebenfalls in Coventry. Im April 1923 wurde der 10/20, das erste Triumph-Automobil, vorgestellt. Mit dem Dawson hatte dieses Auto lediglich den Entstehungsort gemein, es handelte sich um eine komplette Neukonstruktion. Im Jahre darauf schaffte Triumph bei der Olympia Motor Show eine Sensation: als erster britischer Hersteller rüstete die Firma ihr neues Modell 13/35 von Anfang an mit hydraulischen Vierradbremsen aus. Ende der Zwanziger Jahre absolvierten kleine Super Seven und Super Eight zahlreiche aufsehenerregende Langstreckenfahrten, teils in Rekordzeit, namentlich in Australien und Neuseeland, aber auch die Fahrt New York - Los Angeles - Vancouver in 12 Tagen und 17 Stunden. 1929 ragte eine Durchquerung Australiens von Perth nach Sydney im Super Seven durch P. W. Armstrong und George Manley heraus, 2.954 Meilen in acht Tagen und sechs Stunden, hauptsächlich über unbefestigte Wüstenpisten - und anschließend dieselbe Strecke zurück. Angeblich kam Armstrong auf die Idee, weil er sich darüber ärgerte, dass die Kunden in seinem Autosalon den Triumph als "nettes kleines Stadtauto" abtaten. Von Sensationen wie diesen rührte ein großer Verkaufserfolg "down under" her. Daher erklärt sich auch das "Southern Cross" (Kreuz des Südens) als Typenbezeichnung für Sportmodelle. 1930 änderte das Unternehmen den Namen in Triumph Motor Company. Bei der Rallye Monte Carlo 1935 erzielte Jack Ridley bemerkenswerte Sporterfolge wie den Klassensieg (und 2. Gesamtrang 0,6 Sekunden hinter einem 5,5 Liter-Renault). Diese Erfolge konnten aber den Rückgang der Verkaufszahlen und konstant rote Zahlen nicht verhindern: nach den preiswerten, Gewinne bringenden Kleinwagen hatte man sich mit dem Modell "Gloria" in eher teure Mittelklasseregionen gewagt - in den Jahren nach der Weltwirtschaftskrise kein günstiger Schritt. 1936 produzierte Triumph der letzten Fahrräder. Noch im selben Jahr kam der Triumph Dolomite. Am 22. Januar 1936 wurde die Motorradsparte an Jack Sangster (Ariel) verkauft, um die schweren Verluste der Autosparte abzudecken: Die Verschuldung betrug zu dem Zeitpunkt 250.000 £. 1939 Konkurs; die Namensrechte kaufte Donald Healey, der von 1934 bis 1939 technischer Direktor der Autofabrik war. In der Nacht vom 14. auf 15. November 1940 zerstörte ein deutscher Bomberangriff auf Coventry weitenteils die Fabrikanlagen. Zwar konnte der Karosseriedesigner Walter Belgrove noch Zeichnungen retten, das Archiv ging aber verloren; die Teileläger wurden später, ohne noch Brauchbares zu suchen, in den Boden planiert. 1944 wurden die Namensrechte von der Standard Motor Company übernommen, welche im weiteren den Namen Triumph für ihren luxuriösen und sportlichen Produkte verwendete. Im Dezember 1960 wurde Standard Triumph mit einer Reihe anderer britischer Hersteller zur British Motor Corporation umfirmiert, der Name "Standard" verschwindet völlig. Nach großen Erfolgen mit dem "Herald" und den Sportwagen der TR-Serie beginnt um 1970 der Abstieg - die vermeintliche Unmöglichkeit, Sportzweisitzer zu bauen, die die neuen amerikanischen Sicherheitsanforderungen erfüllen, spielt eine Rolle. Ab 1980 gab es nur mehr ein in England endmontiertes Honda-Produkt unter dem Namen "Triumph Acclaim". Das letzte Jahr der Triumph-Produktion war 1984: der Vertrieb von Fahrzeugen unter diesem Namen wurde eingestellt. Die Markenrechte für Triumph besitzt BMW seit dem Kauf von Rover im Jahr 1994. Nach der Trennung von BMW und Rover behielt BMW die Namensrechte von Mini, Triumph und Riley. Quelle: wikipedia.de