Mitsubishi L200: Kantiger Pick-up für europäische Straßen

Weltpremiere des neuen Mitsubishi L200

[03.03.2015] Auto-News | gl

Der Autosalon in Genf steht kurz bevor und schon im Vorfeld werfen die dort vorgestellten Autos ihre Schatten voraus. Im Fall des Mitsubishi L200 ist dieser Schatten besonders groß. Der Pick-up aus Japan kommt 2015 in der bereits fünften, komplett neu entwickelten Auflage auf den Markt und feiert in Genf seine Europapremiere. Mit neuen spritsparenden Motoren und dem kleinsten Wendekreis der Klasse, will Mitsubishi Käufer für diese in Europa weniger häufige anzutreffende Spezies begeistern.

Mitsubishi L200
Der Mitsubishi L200 ist ein typisches Arbeitstier, Foto: Mitsubishi

Mitsubishi L200 zeigt wieder mehr Kante

Wo der Vorgänger erstaunlich rund daher kam, zeigt der neue Mitsubishi L200 wieder mehr Kante. An der neu gestalteten Front prangt der offensiv gestaltete, verchromte Kühlergrill. Drei leicht gewinkelte Lufteinlässe auf jeder Seite, rahmen das Markenlogo in der Mitte ein und führen die aggressive Linienführung der Bi-Xenon-Frontscheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht fort. Der Unterbodenschutz und die dezent betonten Nebelleuchten runden die Frontpartie ab und weisen auf die Geländetauglichkeit des Pick-ups hin. Die wird durch Verstärkungen an der gesamte Rohkarosserie sowie dem Fahrgestellrahmen unterstrichen. Hinter der Fahrerkabine sorgt eine große Ladefläche für reichlich Stauraum. Die genauen Lademaße nennt Mitsubishi noch nicht, stattdessen setzen die Japaner bescheiden auf die Umschreibung „konkurrenzfähig“. Der Wendekreis gehört mit 5,9 Metern zum kleinsten seiner Klasse und passt damit perfekt zum neuen dynamisch, agilen Stil den Mitsubishi dem L200 zuschreibt.

Mehr Technik und Platz im Innenraum

Trotz kompakter Abmessungen, hat Mitsubishi dem L200 ein vergrößertes Raumangebot spendiert. Bis zu fünf Fahrgäste nehmen je nach Ausstattungsvariante in den qualitativ verbesserten Sitzen Platz. Die Sitzposition wurde für eine bessere Übersicht angepasst. Eine 2-Zonen-Klimaautomatik ist optional ebenso erhältlich, wie eine Höhen- und tiefenverstellbare Sicherheitslenksäule, digitales Radio und Smart-Key-System für schlüssellosen Zugang. Für erhöhten Komfort sorgt auch eine neue Geräuschdämmung, die die Lautstärke im Innenraum deutlich reduzieren soll.

Mitsubishi L200
In der Seitenansicht wirkt der neue Mitsubishi L200 durchaus athletisch, Foto: Mitsubishi

Immer sicher unterwegs

Damit die Fahrten auf und abseits der Straße möglichst sicher verlaufen, hat Mitsubishi dem L200 ein zusätzliches Sicherheitsupdate verpasst. Neben dem permanenten Allradsystem „Super Select 4WD“ mit Geländeuntersetzung wurde auch das Fahrwerkslayout optimiert. Spurhalteassistent, Anhängerstabilisierung und Berganfahrhilfe sorgen ab Werk zusätzlich für ein möglichst sicheres Fahrerlebnis. Darüber hinaus ist der L200 optional mit einer Rückfahrkamera und einer Geschwindigkeitsregelung mit adaptiver Geschwindigkeitsbegrenzung ausrüstbar. Für passive Sicherheit sorgt außerdem der von Mitsubishi entwickelte Fahrer-Knieairbag.

Neue Dieselmotoren für grüneres Fahren

Auch unter der Haube bietet Mitsubishi neue Technik für den Pick-up. Ein neu entwickelter „Clean Diesel“-Motor soll die Umweltbelastungen minimieren. Das 2,4 Liter Triebwerk kommt in zwei Leistungsstufen. Die kleinere Version mit 154 PS zieht mit einem Drehmoment von 380 Nm während die leistungsstärkere 181 PS Variante es auf 430 Nm bringt. Der CO2-Minimalwert sinkt im Vergleich zum Vorgänger von 199 auf 169 g/km. Die Verbesserungen sorgen auch für verlängerte Phasen zwischen den Ölwechseln. Mit dem neuen Modell ist der Wechsel nun nur noch alle 20.000 Kilometer fällig – bisher waren es 15.000. Erhältlich ist der Mitsubishi L200 wahlweise mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Fünfstufen-Automatik, die durch optionale Schaltwippen am Lenkrad ein wenig Sportfeeling bekommt.

Markteinführung im Sommer 2015

Der bei Mitsubishi Motors Thailand gebaute L200 soll im Sommer 2015 auf den europäischen Markt kommen. Mit Preisangaben hält man sich derzeit noch bedeckt, die aktuelle Basisversion des Sport-Utility-Trucks startet derzeit jedoch bei 24.790 Euro. Wer auf der Suche nach Alternativen ist, stößt in Deutschland unter anderem auf den Ranger von Ford und den Amarok von VW.