Kia Stinger
Quelle: Kia

Weltpremiere des Kia Stinger in Detroit

Sportlimousine Kia Stinger greift Oberklasse-Konkurrenz an

[13.01.2017] Auto-News | gl

Stinger bedeutet so viel wie Stachel - und dieser Name ist Programm. Der Kia Stinger schickt sich an, die etablierte Konkurrenz der Oberklasse auszustechen. Die schmucke Sportlimousine wird in Kürze auf der North American International Auto Show (NAIAS) in Detroit der Öffentlichkeit präsentiert.

Kia GT wird zu Kia Stinger

Die neue Sportlimousine von Kia ist so neu garnicht. Bereits 2011 hatten die Koreaner ein sehr änhliches Modell unter dem Name Kia GT präsentiert. Damals verschwand das ambitionierte Kraftpaket jedoch sang und klanglos in der Versenkung. Schade, immer konnte es nicht nur optisch überzeugen. Dieses Schicksal soll dem Kia Stinger erspart bleiben. Die Ingenieure entwickelten das 2011er-Konzeptfahrzeug weiter, rüsteten es mit modernster Technik aus und stimmten Motor und Fahrwerk bei endlosen Testrunden auf dem Nürburgring optimal ab. Das Ergebnis ist eine technisch wie optisch ausgereifte Sportlimousine, die die etablierten Player auf dem Markt durchaus ärgern könnte.

Design aus Frankfurt

Das Design des neuen Kia entstand im europäischen Designzentrum in Frankfurt. Das Team um Chefdesigner Peter Schreyer wollte einen "echten Gran Turismo" bauen, der Leistung, Dynamik und Styling in Einklang bringt. Die elegante Front mit schmalem Kühlergrill, tiefer Frontschürze und schmalen Scheinwerfern, verleiht dem Stinger ein selbstbewusstes Gesicht. Die lange Motorhaube, die stark geneigten Frontscheibe und der große Radstand von 2,91 Metern verstärken diese Wirkung zusätzlich. Die falche Linienführung mündet in einem kraftvollen Heck. In der Seitenansicht kennzeichnen tiefen Sicken die Fließheck-Silhouette. Große Lufteinlässe im Frontstoßfänger und Kiemen an den vorderen Radhäusern lassen die Athletik des Modells erahnen.

Hochwertige Ausstattung im Innenraum

Im Innenraum erwartet die Insassen eine hochwertige Ausstattung mit komfortablen Sitzen. Der Fahrersitz kann durch elektrisch einstellbare Luftpolster individuell eingestellt werden, um ein Maximum an Halt und Komfort zu gewährleisten. Im übersichtlichen Cockpit finden sich sowohl analoge als auch digitale Anzeigen. Ein Farbdisplay informiert laufend über Fahrdaten wie einwirkende G-Kräfte, Rundenzeiten und Motoröltemperatur. Weitere Infos liefert ein höhenverstellbares Head-Up-Display, das wichtige Daten auf die Frontscheibe projiziert. Ein groß dimensionierter Touchscreen in der Mittelkonsole bietet Zugriff auf das Infotainmentsystem. Zierleisten aus satiniertem Chrom und hochwertige Materialien wie Nappaleder für die Sitzbezüge, verleihen dem Kia Stinger eine luxuriöse Optik, die die sportlichen Ambitionen des Modells nicht ignoriert. Ein geräumiger Kofferraum bietet Platz auch für große Gepäckstücke oder Golftaschen.

Das leistungsstärkste Modell in der Kia-Geschichte

Der fünfsitzige Kia Stinger ist das leistungsstärkste Modell in der bisherigen Kia-Geschichte. Unter der Motorhaube arbeitet ein längs eingebauter Benzindirekteinspritzer mit Turbolader, der mit 2,0 oder 3,3 Litern Hubraum ausgeliefert wird. Das Topmodell ist ein V6 Twin-Turbo mit einer Leistung von bis zu 365 PS und einem maximalen Drehmoment von 510 Nm. In Kombination mit einem achtstufigen Automatikgetriebe soll der Stinger in 5,1 Sekunden von Null auf 100 Stundenkilometer beschleunigen und eine Spitzengeschwindigkeit von 269 Stundenkilometern erreichen. Laut Kia sind sowohl Front- als auch Heckantrieb verfügbar.

Dank der Dynamic Stability Damping Control lassen sich Dämpfungs- und Handling-Eigenschaften des Fahrwerks manuell variieren, um es dem individuellen Fahrstil des Fahrers oder den besonderen Straßenverhältnissen anzupassen. Neueste Fahrerassistenzsysteme runden das Angebot ab.

Laut dem Hersteller soll der Kia Stinger Ende 2017 in Europa auf den Markt kommen. Dann will er sich mit Modellen wie dem Audi A5, BMW 4er, oder einem Mercedes CLS messen. Preise sind bislang noch nicht bekannt, dürften aber deutlich unter denen der Premium-Konkurrenz liegen.