Spengler

Mit dem Podium nie unzufrieden

[19.06.2011] DTM

"Wenn man von der Pole-Position aus losfährt, will man natürlich das Rennen gewinnen - aber man kann sich über einen dritten Platz nicht beklagen", erklärte Bruno Spengler nach dem Rennen. "Die DTM ist eine Top-Serie, in der es sehr eng zugeht. Beim letzten Rennen in Spielberg waren wir sehr schnell, viel schneller als unsere Gegner, aber heute waren eben die schneller. Es kommt also immer wieder anders und beim nächsten Rennen am Norisring werden wir sehen, was dort passiert", meinte der Mercedes-Fahrer.

"Heute haben wir aber das Beste herausgeholt, was drin war und mein Team hat wirklich hart gekämpft. Die Jungs haben großartige Boxenstopps gemacht und ich bedanke mich dafür bei ihnen", sagte der Kanadier, der anfügte: "Sie haben mit der Strategie alles versucht, um vor Audi zu bleiben, aber die waren einfach sehr schnell und auch konstant - das war heute einfach ihr Tag und dazu gratuliere ich ihnen." Mit seinem Ergebnis wollte er vor diesem Hintergrund zufrieden sein. "Sechs Punkte sind für uns in Bezug auf den Rest der Saison immer noch gut und daher bin ich wie gesagt auch nicht enttäuscht", verriet Spengler.

Wo er das Rennen verloren habe, konnte er nur mutmaßen. "Es ist noch ein bisschen zu früh, um das zu sagen. In meinem Fall denke ich aber, dass ich insgesamt ein paar Probleme mit dem Grip hatte. Wir müssen uns Zeit nehmen, um das anzusehen und genau zu analysieren, warum ich so ein bisschen herumgerutscht bin und uns dann gut auf das nächste Rennen vorbereiten", so der HWA-Pilot, der anfügte: "Aber wir schlagen zurück. Die kommenden Rennen sind im Vergleich zu denen, die wir bisher hatten, ziemlich unterschiedlich."

Für das Ergebnis am Lausitzring gelte daher: "Es könnte schlimmer sein. Man erwartet natürlich mehr und der Start und die ersten Runden waren gut. Nachdem Martin Jamie überholt hat, hat er aber schnell aufgeholt - da habe ich mir dann schon gedacht, dass es vielleicht ein bisschen eng wird", erinnerte sich Spengler an das Duell der Verfolger. "Ich habe weiter gepusht und nach vorne geschaut, aber er war einfach ein bisschen schneller", gab sich der Kanadier geschlagen.

"Das Team hat zwar das Beste herausgeholt, besser ging es gar nicht und auch ich selbst habe versucht konstant zu fahren - konstant war ich, aber leider nicht schnell genug - aber heute war einfach nicht unser Tag und Audi war hier sehr schnell", erklärte der Meisterschaftszweite. Nur weil die Führung nun weg sei, würde er aber keinen zusätzlichen Druck verspüren. "Die sechs Punkte heute sind extrem wichtig und der Druck ist sowieso immer da. Motorsport ohne Druck, ist kein Motorsport. Aber ich konzentriere mich zusammen mit meinem Team jetzt einfach auf uns und wir versuchen die beste Arbeit zu machen", versprach der Kanadier.

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