3. Freies Training

Button deutlich vor Vettel

[08.10.2011] Formel 1

Der Große Preis von Japan geht in die entscheidende Phase. Wie am Freitag fuhr auch im letzten Freien Training Jenson Button die Bestzeit. Der McLaren-Pilot war eine halbe Sekunde schneller als sein Teamkollege Lewis Hamilton und achteinhalb Zehntel besser als Sebastian Vettel auf Platz drei.

Vettels Red Bull Teamkollege Mark Webber kam mit 1,1 Sekunden Rückstand nur auf Position fünf – noch hinter Fernando Alonso im besten Ferrari. Erst im Qualifying wird sich zeigen, ob Red Bull bei der Pace blufft oder wirklich auf einer Runde deutlich hinter McLaren liegt. Die Long Run Pace der Red Bull am Freitag deutete jedoch daraufhin, dass sie zumindest auf die Distanz klar schneller sein sollten. Umso wichtiger wäre es für McLaren, die erste Startreihe unter Beschlag zu nehmen.

Hinter den sechs Fahrern der Topteams reihte sich Michael Schumacher als bester Verfolger auf Platz sieben ein. Sein Teamkollege Nico Rosberg komplettiert die typischen Mercedes-Plätze mit Rang acht. Vitaly Petrov und Adrian Sutil erreichten die Top-10.

Unfall von Senna

Eine Schrecksekunde hatte Bruno Senna zu überstehen: nach einer halben Stunde drehte sich der Renault-Pilot auf dem Kerb ausgangs der Spoon-Kurve und krachte gegenüber in die Reifenstapel. Senna blieb unverletzt, das Training musste aber für einige Minuten unterbrochen werden, um das Auto zu bergen und die Streckenbegrenzung zu reparieren.

"Ich habe auf dem Kerb aufgesetzt und mich weggedreht", erklärte Senna. "Wir bekommen das Auto bis zum Qualifying wieder hin, aber es ist natürlich trotzdem super ärgerlich."

Im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Vitaly Petrov fuhr Senna mit dem neuen, engeren Aerodynamik-Paket am R31. Dieses hatte das Team schon am Freitag in Singapur ausprobiert, damals mit Petrov, musste es aber wegen Kühlungsproblemen wieder vom Auto nehmen. In Suzuka nahm Renault einen neuen Anlauf mit einer verbesserten Kühlung.

Für Tonio Liuzzi ist das Wochenende bislang wenig ertragreich: der HRT-Pilot musste im 1. Training zusehen, weil Narain Karthikeyan sein Auto fuhr, in der zweiten und dritten Session rollte er jeweils mit einem technischen Defekt aus.

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Foto: Sutton