Massa hat keine Bedenken wegen Japan

Oft frustrierend dort Rennen zu fahren

[04.10.2011] Formel 1

Felipe Massa erlebte in Singapur ein Rennen zum Vergessen und hat genau das auch vor, wenn er nun nach Suzuka reist. An diesem Wochenende soll es besser für den Ferrari-Piloten laufen. "Ich hoffe, es startet gut und endet ohne unschöne Überraschungen", sagte er in seinem Ferrari-Tagebuch. Vor allem, da er zu der Mehrheit der Piloten gehört, die mehr als gerne nach Japan reist, um dort Rennen zu fahren.

"Suzuka ist eine Strecke, die ich wirklich mag und in Bezug auf den Genuss ist sie auf einem Level mit Spa", erklärte Massa seine Sicht der Dinge. Besonders gefällt ihm die Mischung aus langsamen und schnellen Kurven. Dennoch äußerte der 30-Jährige auch leichte Kritikpunkte. "Jeder spricht über die 130R, aber um ehrlich zu sein, seit sie aus Sicherheitsgründen verändert wurde, ist sie ein bisschen wie Eau Rouge in Spa, denn in einem Formel-1-Auto ist sie beinahe wie eine Gerade", schilderte Massa. "

Massa hofft auf Besserung

Zudem machte ihm in den vergangenen Jahren der Mangel an guten Überholmöglichkeiten zu schaffen. "Während alle Fahrer Suzuka mögen, war es oft frustrierend dort Rennen zu fahren, da Überholen sehr schwierig ist, aber dieses Jahr, mit DRS, KERS und dem Einfluss der Pirelli-Reifen, erwarte ich, dass sich diese Situation verändert", hoffte der Brasilianer, der mit zwei DRS-Zonen rechnet.

Ähnlich wie in seinem ersten Jahr in Suzuka, würde er sich auch 2011 wünschen, auf Pole Position zu fahren und am Ende Zweiter zu werden. Doch gleichzeitig weiß Massa, das dies vermutlich sehr schwer werden wird. "Das am kommenden Wochenende wieder zu machen, wäre schön, aber wir müssen bezüglich der Tatsache, dass wir den gleichen Gegnern gegenüberstehen, realistisch bleiben", blickte Massa in Richtung Red Bull und McLaren und prognostizierte, am Freitagabend die ersten Erkenntnisse in Bezug auf die Konkurrenzfähigkeit zu haben.

"In dieser Saison waren wir manchmal stark auf Strecken, auf denen wir nicht erwartet hatten, konkurrenzfähig zu sein und manchmal war es das Gegenteil", fügte der Ferrari-Pilot hinzu, der natürlich hofft, um die Top-Plätze kämpfen zu können. Vor allem, da sich zu diesem Zeitpunkt der Saison in Bezug auf die Updates nicht mehr viel verändern wird und man daher einen Fingerzeig für die letzten Rennen erkennen kann.

Fukushima ist kein Problem

Gerade in der MotoGP war lange diskutiert worden, ob der Zweiradzirkus nach Japan reisen sollte. Die Formel 1 wird allerdings deutlich weiter von Fukushima entfernt ihre Zelte aufschlagen. Deshalb ist Massa nicht besorgt. "Ich habe keine Bedenken, dort hinzufahren und ich denke, es ist gut, dass die Formel 1 eine Show in einem Land abliefern will, das unseren Sport wirklich bewundert", zeigte der Brasilianer auf, der die japanischen Fans sehr bewundert.

So würden sie auch bei Regen auf ihren Plätzen sitzen bleiben, woran man ihre Liebe für den Sport erkennen könnte. "Ich habe es immer geliebt, in Japan und auf der Strecke zu sein. Ich werde dort sein, um meinen Job zu erledigen, aber ich hoffe auch, die Menschen lächeln und genießen zu sehen."

© adrivo Sportpresse GmbH

Foto: Sutton