Petrov will sich verbessern

Von Valencia nach Oxford

[16.01.2011] Formel 1

Viatly Petrov wurde schon gegen Ende des letzten Jahres von Teambesitzer Gerard Lopez gewarnt, dass er mit einem neuen Vertrag seinen Wohnsitz in Valencia wohl verlassen müsste. Nach einer Rookie-Saison voller Höhen und Tiefen war die Zukunft Petrovs Grund für erhebliche Spekulationen. Doch der F1-Pilot räumte diese mit einem zwei-Jahres-Vertrag kurz vor Weihnachten aus dem Weg.

Bei der Autosport International Show in Birmingham gab der Russe bekannt: "Ich habe entschieden, nach England zu ziehen. Besonders, weil ich dann näher am Werk wohne und wenn ich etwas brauche jederzeit schnell rüber gehen kann. Außerdem gibt es dort einen größeren Flughafen von dem aus ich überall hin fliegen kann wo ich hin will. In Valencia musste ich manchmal über Madrid oder Paris fliegen, das war immer kompliziert."

Zudem habe er keinen Grund in Spanien zu bleiben, deshalb geht es für Petrov jetzt nach Oxford. "In London möchte ich nicht leben, die Stadt ist zu groß für mich. Ich war da schon für einige Tage und es war mir einfach zu viel Verkehr. Ich habe eine Stunde zum Werk gebraucht", erklärte er seine Entscheidung. Mit diesem neuen Vertrag wird nun viel von Petrov erwartet, außerdem erwartet er viel von sich selbst. "Ich war ein wenig nervös, ob ich nun einen neune Vertrag bekomme oder nicht. Es war mein Rookie-Jahr und ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe. Ich hatte aber auch gute Rennen, also war es eine 50-50-Chance", meinte er.

Nach der Vertragsunterzeichnung ist Petrov jetzt glücklich. "Ich habe schon jetzt viel Zeit im Werk verbracht, denn ich muss mich mit den Ingenieuren zusammen auf die neue Saison vorbereiten. Nach dem ersten Jahr in der Formel 1 werde ich nun ein besserer Fahrer. Ich möchte Verbesserungen zeigen, konstant fahren und mehr Punkte holen. Ich weiß, wo ich mich verbessern kann und wie ich das anstelle und außerdem kenne ich jetzt die Strecken. So wird es einfacher mit dem Team zu arbeiten und auch für sie leichter, mit mir zu arbeiten", so Petrov optimistisch.

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Foto: Sutton