Robert Kubica schwer verletzt

Nach Rallye-Unfall angeblich in Lebensgefahr

[06.02.2011] Formel 1

Lotus-Renault-Pilot Robert Kubica ist als Gaststarter bei einer Rallye in Italien offenbar schwer verletzt worden. Angeblich hat der Pole einen Bruch des Oberschenkelknochens sowie diverse weitere Verletzungen erlitten, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet. Über die genaue Schwere der Verletzungen ist bis dato noch nichts bekannt. Laut einem ersten Statement der behandelnden Ärzte schwebt der Pole aber in Lebensgefahr, obwohl er direkt nach dem Unfall bei Bewusstsein gewesen sei. Sein Fahrzeug war mit der Fahrerseite gegen die Mauer einer kleinen Kirche geprallt.

Der Louts-Renault-Fahrer war gegen 9 Uhr morgens in seinem Skoda Fabia S2000 auf der ersten Wertungsprüfung der Rallye Ronde di Andora in Ligurien unterwegs, als der Unfall passierte. Laut Augenzeugenberichten musste der Pole danach aus dem Wrack geschnitten und mit dem Hubschrauber ins Santa Corona Krankenhaus nach Pietra Ligure folgen werden. Sein Beifahrer Jakub Gerber blieb scheinbar weitestgehend unverletzt.

Senna als Ersatz

Die Meldungen über Kubicas Gesundheitszustand differieren: Das Team teilte mit, dass Kubica bei Bewusstsein sei, italienische Nachrichtenagenturen sprechen hingegen von ernsthaften Verletzungen am Handgelenk und Knochenbrüchen am Oberschenkel. Demnach soll er angeblich in Lebensgefahr schweben. Ein offizielles Statement soll bald folgen.

Kubica zog sich 2003 bei einem Verkehrsunfall schwere Verletzungen an seinem Arm zu. Damals wurden ihm 18 Titanschrauben eingesetzt. Danach kehrte er jedoch schnell zurück und gewann sein erstes Formel-3-Rennen im gleichen Jahr. In diesem Jahr soll er erneut der Teamleader bei Lotus Renault sein.

Als Ersatzpilot für die laufenden F1-Tests und die am 13. März startende Formel-1-Pilot steht Bruno Senna bereit. Dieser hat allerdings, genauso wie der zweite Einsatzfahrer Vitaly Petrov, nur eine Saison F1-Erfahrung aufzuweisen. Der zweite Ersatzpilot Romain Grosjean ist ebenfalls noch sehr unerfahren.

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Foto: Sutton