Tag 3

Perez Schnellster in Barcelona

[03.03.2012] Formel 1

Nach zwei Bestzeiten von Lotus griff am dritten und vorletzten Testtag in Barcelona Sauber nach der Spitze. Sergio Perez markierte bereits am Vormittag mit einer Rundenzeit von 1:22.094 Minuten die Bestzeit. Wie die meisten Teams absolvierte Sauber am Morgen Qualifying-Simulationen. Mit ein Grund, weshalb die Top-9 innerhalb einer Sekunde lag - wobei die Rundenzeiten weiterhin wenig aussagekräftig bleiben. Denn schon 10 Liter Sprit mehr oder weniger an Bord machen einen großen Unterschied aus, zudem schwankten die Streckentemperaturen am Vormittag.

Hinter Perez landeten Jenson Button und Daniel Ricciardo auf den Plätzen zwei und drei. Während Red Bull ein größeres Update inklusive neuen Auspuff präsentierte, hatte McLaren Gerüchten zufolge nur einen Teil des Melbourne-Update-Pakets am MP4-27. Lotus hatte für den dritten Testtag einen neuen Heckflügel, einen neuen Unterboden und neue Luftleitbleche im Gepäck. Doch viel testen konnte der Rennstall die neuen Teile nicht. Kimi Räikkönen beklagte sich bereits am Morgen über ein Lenkungsproblem am E20.

"Kimi war mit der Lenkung nicht zufrieden, deshalb haben wir uns das sofort angesehen", twitterte Lotus. Am Ende landete der Finne mit über drei Sekunden Rückstand auf die Bestzeit auf dem letzten Platz. In den Top-6 landeten hingegen Felipe Massa, Paul di Resta und Bruno Senna. Ins Auge stachen allerdings auch die Rundenzeiten von Mark Webber und Nico Rosberg. Beide knackten ebenfalls die 1:22-Marke, fuhren ihre schnellen Zeiten allerdings auf den weichen und nicht auf den supersoft Reifen heraus.

Gegen Ende des Tests kamen auch noch die Intermediates zum Einsatz als es zu regnen anfing, kurzeitig hagelte es sogar in Kurve eins. Als Bruno Senna - vermutlich aufgrund der Bedingungen - im Kies landete, wurde die Session unterbrochen. Nach einigen Minuten ließ der Regen an Intensität nach, die Sonne zeigte sich sogar wieder und die Fahrer konnten auf die Strecke. Doch an eine Verbesserung der Zeiten war nicht zu denken.

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Foto: Sutton