Webber hat kein Problem mit Ricciardo

Kein leichter Weg für neue Piloten

[11.02.2012] Formel 1

Mark Webber wird in Melbourne in seine sechste Formel-1-Saison mit Red Bull starten. Doch bereits jetzt ranken sich unzählige Fragen um die Form des Australiers, vor allem im Vergleich zu seinem Teamkollegen und Doppelweltmeister Sebastian Vettel. Zudem muss sich der 35-Jährige immer wieder Fragen zur Dauer seiner Karriere und einem möglichen Austausch bei Red Bull gefallen lassen.

Besonders ist in diesem Fall, dass, neben Jean-Eric Vergne, auch dessen Teamkollege bei Toro Rosso, Dani Ricciardo, immer wieder als neuer Mann im Red-Bull-Team prophezeit wird. Webber allerdings nimmt diese Gerüchte und alle Spekulationen locker. "Ich sollte angeblich schon vor vier Jahren durch Kimi ausgetauscht werden", schmunzelte der Australier in Bezug auf Mediengerüchte.

Trotzdem ist sein Alter nicht zu leugnen, was Webber auch nicht von der Hand weist. Dennoch würde es zwischen ihm und seinem Landsmann keine Spannungen bezüglich des Red-Bull-Cockpits geben. "Ich hatte auf der Strecke genug Aufs und Abs, um zu wissen, dass nichts für immer ist", zeigte sich Webber gegenüber dem australischen Sunday Age gelassen.

Verändertes Verhältnis

Auch Ricciardo möchte nichts von einer möglichen Rivalität der beiden Piloten wissen, wenngleich sich die Beziehung verändern wird. "Ich vermute, er hat immer noch seine eigene Karriere und Dinge, um die er sich sorgen muss", so der 22-jährige Toro-Rosso-Pilot. Aus diesem Grund will Ricciardo auch versuchen, nicht zu sehr Webbers Weg zu kreuzen. "Nun sind wir zusammen in der gleichen Marschrichtung, vielleicht möchte er mir nicht zu viel erzählen, aber das ist komplett verständlich."

Webber selbst hält große Stücke auf seinen Landsmann und hat keine Zweifel an einem Fortgang dessen Karriere. Dennoch glaubt er nicht, dass ein zweiter Australier in der Formel 1 automatisch noch mehrere nach sich ziehen wird. Zwar würden siegende Australier vielleicht ein größeres Interesse bringen, dennoch werde der Weg in die Königsklasse dadurch nicht einfacher.

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Foto: Sutton