Williams präsentiert erste Version des FW33

Ein gutes Auto

[01.02.2011] Formel 1

Das Fahrzeugfeld 2010 nimmt Formen an: Mit Williams präsentierte bereits das achte Team sein neues Auto für die anstehende Saison. Der FW33 wird sich dabei bis zum Saisonstart in Bahrain aber noch stark verändern - noch trägt er nur eine Interimslackierung und auch das Aerodynamikpaket ist, wie bei allen Teams, noch lange nicht final. Bis zum ersten Rennen wird das Team noch einige Entwicklungsstufen nachlegen.

"Bis zum ersten Test weiß man nie genau, wo man steht, aber wir sind optimistisch", sagt Technikchef Sam Michael. "Wir glauben, dass es ein gutes Auto ist, aber in ein paar Wochen wissen wir mehr." Die Arbeit an der Aerodynamik des FW33 begann bereits im Dezember 2009, die mechanische Entwicklung startete im März 2010. Das neue Getriebe war im September das erste Mal auf dem Prüfstand und das Aero-Paket für den ersten Test in Valencia wurde im November komplettiert. Seitdem arbeitet das Team an den ersten Upgrades.

Ziel: Zurück an die Spitze

"Da die Getriebe in diesem Jahr fünf statt nur vier Rennen halten müssen, ist die Zuverlässigkeit sehr wichtig", betont Michael. "Allerdings erwarte ich auf diesem Gebiet keine Probleme." Schwerwiegender ist das Verbot des Doppeldiffusors. "Das Verbot sollte das Feld enger zusammenführen", glaubt Michael. "Aber selbst wenn jemand beim ersten Test etwas hat, woran niemand gedacht hat, wird man es einfach nachbilden können."

Schon jetzt steht fest, dass Williams mit einem neuen KER-System antritt. "Da das Nachtanken verboten ist, fällt die Unterbringung anders aus - unser KERS ist komplett in der Überlebenszelle untergebracht, unter dem Tank." So konnte das Team verhindern, dass die Aerodynamik in den Seitenkästen beeinflusst wird. "Das Auto ist dadurch länger als im letzten Jahr, aber die Vorteile sollten die Nachteile überwiegen."

Das Ziel umreißt Frank Williams so: "Wir wollen wieder an die Spitze zurück. Uns ist klar, dass das nicht einfach wird, aber wir hoffen, dass das Auto uns näher an die Führenden heranbringt."

© adrivo Sportpresse GmbH

Foto: Sutton