ADAC Test

Wohnmobile vom ADAC getestet

[20.12.2011] Ratgeber

Im teilintegrierten Wohnmobil mit Hub-Bett können zwar vier Personen schlafen, aber die Sicherheitsausstattung dieser Fahrzeuge weist erhebliche Mängel auf. Das hat der ADAC bei einem Test von fünf gängigen Modellen festgestellt. Beifahrerairbags und ESP sind bis auf einen Fall nur gegen Aufpreis erhältlich. Zwei Wohnmobile im Test hatten kein ESP. Insgesamt erreichen zwei der fünf getesteten Fahrzeuge nur knapp ein „gut“, drei die Note „befriedigend“. Sieger ist das Modell Adria Matrix Supreme M 687 SL, das teuerste Modell im Test. Die Note „sehr gut“ wurde nicht vergeben.

Wohnmobile vom ADAC getestet
ADAC-Test: Wohnmobile, Foto: Auto-Medienportal.Net/ADAC

Drei der fünf Wohnmobile erreichen beim Punkt Sicherheit nur ein „ausreichend“. Der ADAC kritisiert, dass die Bremswege lang und die Motorbremswirkung verbesserungswürdig sind. Zum Großteil fehlen Gurtwarner in den Fahrzeugen. Beim letztplatzierten Chausson Flash 24 Top bleiben nur magere 386 Kilogramm Zuladung für fünf mögliche Insassen.

Der Testsieger Adria Matrix Supreme M 687 SL erreicht den höchsten Sicherheitsstandard und auch bei der Wohnraumbewertung schneidet er am besten ab. Beim zweitplatzierten Peugeot Boxer Liberté VIP 690 überzeugt die Sicherheitsausstattung mit ESP, das kein anderes Fahrzeug im Test in der Standardversion bietet. Allerdings ist der Bremsweg auch hier zu lang. Der drittplatzierte Bürstner Ixeo Time it 650 erlaubt viel Zuladung, fällt aber durch einen langen Bremsweg und einen unkomfortablen Heckschlafbereich negativ auf. Auch der Vierte, das Modell Knaus Sky Wave 650 MF, patzt beim Bremsen, und das Fahrzeug übersteuert trotz ESP. (ampnet/nic)