Bei schlechter Sicht steigt das Unfallrisiko

Nebelschlussleuchte einschalten

[10.05.2007] Ratgeber

Gerade im Herbst müssen die Verkehrsteilnehmer damit rechnen, dass plötzlich Nebelbänke die freie Sicht beeinträchtigen. Daher rät der TÜV Nord zu einer vorsichtigen Fahrweise. Vor allem zu hohe Geschwindigkeit und ein zu geringer Sicherheitsabstand führen bei schlechter Sicht immer wieder zu Unfällen.
 
Jedes Jahr sind immer wieder Verletzte und Tote durch Unfälle zu beklagen, die auf Nebel zurückzuführen sind. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes starben im vergangenen Jahr bei Nebelunfällen 33 Menschen (Vorjahr: 30), 636 wurden verletzt, davon 183 schwer.

Beim Auftauchen einer Nebelbank sollte die Geschwindigkeit verringert werden, aber nicht zu abrupt, um folgende Fahrzeuge und ihre Insassen nicht zu gefährden. Ferner muss der Abstand zum Vorausfahrenden den Sichtverhältnissen angepasst werden. Außerdem sollte das Abblendlicht sowie, falls vorhanden, die Nebelscheinwerfer eingeschaltet werden. Ist die Sichtweite unter 50 Metern, darf nicht schneller als 50 Kilometer pro Stunde gefahren werden und  der Sicherheitsabstand sollte mindestens 25 Meter betragen, "dem halben Tacho". Eine Hilfe können die Leitpfosten am Straßenrand sein. Sie stehen im Abstand von 50 Metern.

Außerdem sollte bei einer Sicht unter 50 Metern auch die Nebelschlussleuchte eingeschaltet werden. Wird die Sicht besser und darf wieder schneller gefahren werden, muss sie ausgeschaltet werden, denn sie blendet die folgenden Fahrzeuge.