De Tomaso Pantera

Bilder des De Tomaso Pantera

Ansichten des De Tomaso Pantera

Entwicklungsgeschichte der ersten Generation (1971-1990) De Tomaso entwickelte mit dem Pantera ("Panther") einen neuen Supersportler als Nachfolger des Mangusta und stellte ihn im März 1970 auf der New Yorker Autoaustellung vor. Besonders wichtig daran war, dass auf wundersame Weise ein Geschäft mit Ford-USA ausgehandelt worden war. Die komplizierten Vertragsbedingungen beinhalteten, dass Ghia letztendlich an Ford verkauft wurde, der amerikanische Konzern sich aber bereit erklärte, den neuen Sportwagen mit Ford-Motor über die eigenen Lincoln-Mercury-Händler in den USA zu vertreiben. Der Pantera sollte von Anfang an in größeren Stückzahlen verkauft werden als dies mit dem Mangusta je gelungen war. Er besaß daher eine einfache, aber stabile selbsttragende Karosserie. Tom Tjaarda von Ghia hatte die Form dieses brutal wirkenden Zweisitzers entworfen, in dem eine ähnliche Motor/Getriebe-Kombination saß wie vorher im Mangusta. Der Pantera hatte das Getriebe auf dem Kopf herum montiert um einen besseren Schwerpunkt zu erreichen. Ferner wurden anstelle der 289/302 Motoren des Mangusta nun der aus dem Rennsport abgeleitete 351 Cleveland mit sogenannten 4V Zylinderköpfen montiert. Dieser Motor blieb den Fahrzeugen bis Ende der 80er Jahre erhalten. Die letzten GT5-S Pantera wurden mit dem Ford 351 Windsor ausgerüstet. Im Gegensatz zu diesem hatte der Pantera aber ein bedeutend besseres Chassis, das von Rennwagen-Spezialist Giampaolo Dallara stammte und eine viel bessere Gewichtsverteilung hatte als der Mangusta (jetzt lagen 57% auf der Hinterachse). Außerdem war der Innenraum geräumiger, und es gab einen größeren Kofferraum. Eine Klimaanlage und elektrische Fensterheber hatten seit dem Mangusta alle De Tomaso Fahrzeuge serienmässig. Der Pantera fuhr sich bedeutend besser als der Mangusta, hatte aber dennoch einige störende Eigenheiten wie das zu harte Fahrwerk, sehr hohe Geräuschentwicklung im Innenraum. Die Tendenz zum Überhitzen lag in den meisten Fällen an der mangelhaften Fertigung der Ford Motoren. In jedem Fall war er ein mörderisch schnelles Auto, und es gab Leute, die ihm dafür jeden Fehler verziehen. Der Pantera hatte einen guten Start, 2.506 Exemplare wurden 1972 gebaut, 1.604 waren es 1973, aber dann versagte Ford-USA aufgrund schlechter Verarbeitung und der Energiekrise seine Unterstützung. Die Produktionsrate des Pantera fiel nach dem Höhepunkt anfang der 70er bis zum Ende des Jahrzenhnts auf weniger als 50 Stück pro Jahr ab. In dieser Zeit gab es mehrere Versionen. In Europa war der Motor mit vier verschiedenen Leistungsstufen erhältlich, in Amerika mit fünf. Der Stil und der Karosserieaufbau blieben jedoch gleich, der Pantera wurde anfangs von Ghia, später von Vignale und dann für eine kurze Zeit von Maggiore gebaut. Die letzten Karosserien wurden bei EMBO in Turin gefertigt. 1971 gab es den Pantera in Amerika mit 330, 310 oder 280 PS. 1972 war die Auswahl aufgrund neuer Abgasvorschriften auf 285 bzw. 266 PS geschrumpft. 1973 und 1974 war nur noch die 266-PS-Version zu haben. In Europa leistete der Pantera L in den 70ern 300 PS, der GT3 hatte 330 PS, der GTS (mit breiteren Kotflügeln) hatte 350 PS und der seltene GT4 war mit 500 PS angegeben. In den 80ern wurden wie bei der De Tomaso Deauville und bei dem De Tomaso Longchamp 270 PS angegeben, außerdem gab es einen GT5 und einen GT5S. Alle besaßen den Ford-5,8-Liter-V8. De Tomaso baute auch einen "Pantera 290" mit einem englischen Ford-3-Liter-V6 und 210 PS, der jedoch nie in Serie ging. In den 80ern musste De Tomaso mit 50 verkauften Exemplaren pro Jahr schon zufrieden sein. Seit Anfang der 70er arbeitete er immer noch mit denselben Mitteln. Die Karosserieteile kamen inzwischen von Embo in Turin. Der Pantera wurde bis 1990 weitergebaut, erst dann erschien ein überarbeitetes Modell. De Tomaso gab 9500 produzierte Einheiten an. Heute wird von 7260 tatsächlich produzierten Panteras gesprochen. 14 Fahrzeuge wurden nach Umbau durch die Karozzeria Pavesi als Targa ausgeliefert. Quelle: wikipedia.de