Tuning
Quelle: Toyota

Tuning

Tuning für das gewisse Etwas am Auto

[31.08.2014] | gl

Mit Tuning (abgeleitet vom engl. to tune = abstimmen ) wird die individuelle Veränderungen an Fahrzeugen wie PKW, LKW oder auch Motorrädern bezeichnet. Sinn und Zweck des Auto-Tunings ist die Verbesserung der Leistung und der Fahreigenschaften, so wie die optische und akustische Individualisierung. Meist steht jedoch die Feinabstimmung des Motors, der Aerodynamik der Karosserie oder des Fahrwerks zur Leistungssteigerung im Fokus. Dies wird beispielsweise durch den Einbau von Kompressoren und Turboladern, Lachgaseinspritzung oder Motoren mit größerem Hubraum erreicht.

Beim Fahrzeugtuning unterscheidet man folgende Bereiche:

  • Karosserietuning
    Veränderungen der Fahrzeugkarosserie z.B. durch anbringen von Spoilern um die Aerodynamik zu verbessern. Es gibt aber auch rein optische Umbauten wie z.B. Flügeltüren oder Scherentüren.
  • Motortuning
    Leistungssteigerung des Motors z.B. durch Chiptuning, Lachgaseinspritzung oder den Einbau von Kompressoren oder Turboladern
  • Fahrwerktuning
    Veränderungen der Fahreigenschaften z.B. durch Austausch der Federn und Stoßdämpfer. Dies schließt auch die klassische Tieferlegung ein, die das Absenken der gesamten Fahrzeugkarosserie durch den Tausch von Fahrwerkskomponenten bezeichnet. Auch der Austausch von Felgen und Reifen wird zum Fahrwerktuning gezählt.
  • Interieurtuning
    Veränderungen des Fahrzeuginnenraums, häufig unter Verwendung hochwertiger Materialien die sich von der Serienfertigung abheben. Auch die Modifikation der Soundanlage (Car-Hifi Tuning) zählt zum Interieurtuning.

Für umfangreiche Modifikationen an der Motorisierung oder Karosserie in Verbindung mit umfangreichen Individualisierungen wird auch der Begriff Customizing (englisch to customize = anpassen) verwendet.

Tuning Kits für Autos

Zahlreiche Hersteller bieten sogenannte Tuning Kits an. Gemeint sind Komplett-Sets, die alle relevanten Umbauteile für ein bestimmtes Fahrzeugmodell beinhalten. Enthalten sein können zum Beispiel neue Front- und Seitenschweller, Spoiler, Felgen, oder neue Schweinwerfer. Doch Tuning-Kits beschränken sich nicht nur auf Karosserieteile (Body Kits). In der Regel wird auch ein umfangreiches Motortuning angeboten, um die Leistung des eingebaute Aggregats zu optimieren.

Abnahme von Umbauten / Allgemeine Betriebserlaubnis

Die für das Tuning maßgeblichen Regelungen finden sich in der Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) sowie der deutschen Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO).

Im Normalfall ist nach umfangreichen Umbauten gerade im Bereich der Felgen, des Fahrwerks oder bei Aerodynamik-Bauteilen eine Einzelabnahme bei einem zugelassenen Sachverständigen notwendig. Dieser kann die Zulassungsbescheinigung Teil II (Fahrzeugbrief) um die nötigen Erweiterungen ergänzen. Zum Nachweis sollte die Abnahme bei der Zulassungsstelle in die Zulassungsbescheinigung Teil I (Fahrzeugschein) eingetragen werden.

Wurden lediglich Fahrzeugteile mit "Allgemeiner Betriebserlaubnis" (ABE) verwendet, ist keine Abnahme notwendig.

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