Cobra Cobra

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Entwicklungsgeschichte der AC Cobra 427 Die Ace-Produktion sank bereits, als der frühere Rennfahrer Carroll Shelby aus Amerika 1961 anbot, das Auto mittels eines stärkeren Ford-V8-Motors aufzuwerten. Die Formalitäten waren schnell geregelt, und Ford begann, modifizierte Ford 4,2-Liter-V8-Motoren zu liefern. Shelbys Vorschläge wurden im AC-Werk Thames Ditton schnell umgesetzt, sodass der erste Wagen schon im Februar 1962 auf amerikanischen Straßen fuhr. Es wäre ein leichtes gewesen, einen V8 einfach in den Motorraum zu setzen. Stattdessen wurde jedoch zusätzlich der Rahmen verstärkt sowie Kraftübertragung und Aufhängung dem stärkeren Motor angepasst. Das Salisbury-Differential aus dem Jaguar E-Type wurde komplett mit Scheibenbremsen geliefert. Für die Kraftübertragung sorgte ein Borg-Warner-Viergang-Getriebe. Die Spur wurde verbreitert, ebenso die Kotflügel. So entstand die Cobra-typisch schlanke, aber muskulös wirkende Form. Die Fahrleistungen waren atemberaubend (die Höchstgeschwindigkeit lag bei 240 km/h) und führten sofort zu Rennerfolgen in Amerika. Dadurch ermutigt beteiligte Ford sich stärker und schickte neue Entwicklungsvorschläge nach Thames Ditton, wo die Autos ohne Motoren ausgeliefert wurden. Das amerikanische Rennprogramm führte zu einer Reihe von Neuerungen der 1962er Cobra 289 mit ihrem 4,7-Liter-V8-Motor und der Zahnstangenlenkung. Der Name AC wurde im Januar 1962 in den USA in Mk II geändert. Im Januar 1965 erschien dann der Typ 427 mit 7-Liter-Maschine, 425 PS und 641 Nm bei 6500 RPM. Die Entwicklung der Cobra 427 hatte aber bereits früher begonnen. Vorangetrieben wurde sie durch den experimentierfreudigen Rennfahrer Ken Miles, der 1964 einen 427 Kubikzöller in das Chassis einer 289er Cobra montierte. Dieser Ford-Motor stammte aus der NASCAR-Rennserie. Während der erste Einsatz dieses Fahrzeugs noch in einem spektakulären Unfall endete, war der zweite professionell vorangetriebene Versuch schon etwas erfolgreicher. Jedoch wurde sehr schnell deutlich, dass die bisherige Cobra mit dieser Leistung überfordert war. Somit wurde, mit Hilfe von Spezialisten aus dem Hause Ford und AC-Cars, das Fahrzeug praktisch rundum erneuert. Die 427er Cobra besitzt einen steiferen Rahmen und Schraubenfedern in Mc Pherson -Bauweise. Die Blattfedern des ursprünglichen Modells wurden endgültig ersetzt, die Räder an Dreieckslenkern aufgehängt. Die Lagerung der Radaufhänung erfolgte je nach geplantem Einsatzzweck der Cobra entweder in Gummi (Straßenversionen) oder in viel härterer Bronze (Rennversionen bzw. sportliche Straßenversionen). Selbstverständlich mussten die Antriebswellen und die Bremsen (vorne 292 mm Durchmesser, hinten 273 mm Girling Scheibenbremsen) des Fahrzeugs viel größer dimensioniert werden, um mit der brachialen Kraftentfaltung zurecht zu kommen. Außerdem wurde die Karosserie nochmals verbreitert, um Platz für die breiteren Reifen in der Dimension 8,15x15 zu schaffen. Die Fahrzeuge wurden weiterhin in England gefertigt und später in den USA lackiert und mit Motoren ausgestattet. Da es sich bei dem 427er um einen Leichtbaumotor für Renneinsätze handelte, bestanden seitens der Ford Motor Company Lieferschwierigkeiten für diesen Treibsatz. Somit wurde die Mehrzahl der 427er Cobras tatsächlich mit einem 428 Kubikzöller bestückt, wie man auch an dem Aufkleber auf der Cobra des ersten Bildes erkennen kann. Der 428er war leistungsmäßig etwas schwachbrüstiger als der 427er, wobei viele Fahrer mit den 360PS noch immer mehr als genug Leistung zur Verfügung hatten. Reinrassige Rennsportmodelle wurden jedoch definitiv mit dem 427er ausgestattet. Zu diesen zählen auch die wenigen zu homologationszwecken gebauten 427 S/C Modelle, die das Bild von der Cobra mit Rennstreifen und Sidepipes nachhaltig prägten. S/C steht für "Semi Competition" und so waren diese Modelle von einem reinen Rennwagen auch nicht mehr weit entfernt. Sie unterschieden sich von der normalen Cobra in verschiedenen Details wie z. B. Instrumentenbestückung, den erwähnten Sidepipes oder den Verzicht auf unnötige Ausstattungen. Von diesem Modell wurden allerdings nur 50 Stück gebaut, von denen 16 so weit modifiziert wurden, dass sie als erfolgreiche Rennwagen eingesetzt werden konnten. Da das Problem der Repliken bei der Cobra sowieso extreme Ausmaße angenommen hat, wurden natürlich viele Cobras zu S/C "Look a likes" umgebaut, die an das Original jedoch niemals heranreichen konnten. Insgesamt wurden von der Shelby Cobra 427 nur 348 Modelle gebaut. Die Produktion der Shelby Cobras wurde 1966 eingestellt. AC stellte seine eigene schraubengefederte und mit der breiteren Karosserie versehene 289er Version bis 1968 her, verlor dann aber das Interesse an diesem Fahrzeug, da man versuchte weniger brachiale Konzepte auf Basis des Cobra Fahrgestells zu entwickeln und in Europa abzusetzen. Shelby konzentrierte sich auf den ebenfalls legendären Shelby Mustang, auf Basis des Ford Mustang Fastback. Die Zeit der Cobra schien abgelaufen. Brian Angliss, Gründer von Autocraft in Brooklands, kam mit AC überein, das Emblem weiterführen zu dürfen, und erhielt die unverwechselbare Form am Leben. In den frühen 90er Jahren tauchte die Cobra als AC Mark IV wieder auf. Diese Fahrzeuge sind die einzigen "Nachbauten", die an das Original heranreichen und es in Teilen übertreffen, ohne das Konzept zu verwässern. Demntsprechend teuer werden diese Fahrzeuge verkauft. Seit 1995 werden auch wieder Shelby Cobras in Las Vegas gebaut. Diese Fahrzeuge machen nur wenige Zugeständnisse an die modernen Zulassungsvorschriften und können zu Recht als das weitergeführte Original bezeichnet werden, da sie von Carroll Shelby mit dem originalen 427er Motor in den U.S.A gebaut werden. In logischer Folge haben diese Fahrzeuge die Fahrgestellnummern CSX 4xxxx Quelle: wikipedia.de