Daihatsu Copen
Kleinster Roadster der Welt
Offen für Neues: Mit dem Copen präsentiert Daihatsu den kleinsten Roadster der Welt mit elektrisch versenkbarem Aluminium-Hard-Top. Sein Name ist Programm: Copen ist eine Wortschöpfung aus compact und open und benennt damit die herausragenden Charaktereigenschaften des kleinen Zweisitzers: Ein kompakter Klein(st)wagen, der gleichzeitig ein hundertprozentiges Cabrio ist. Ab September steht der Copen auch in Deutschland zur Verfügung. Er wird ausschließlich auf Kundenbestellung ausgeliefert, so kann sich jeder sein individuelles Liebhaberstück zusammenstellen.
Die Daihatsu Deutschland GmbH hat lange gekämpft, um dieses Schmuckstück(chen) auch deutschen Open-Air-Liebhabern anbieten zu können. Zum einen musste der Copen erst die strengen Tests meistern, die zur Erteilung der europäischen Betriebserlaubnis nötig sind. Zum anderen hatte DMC große Vorbehalte, einen Rechtslenker nach Deutschland zu holen. Es schließlich zu tun, war sicher eine mutige Entscheidung. Doch könnte eben jener Umstand, dass unser Micro-Roadster das Lenkrad auf der rechten Seite hat, ihm im links gelenkten Deutschland schnell zu jenem Kult-Status verhelfen, den er in seinem Heimatland in weniger als einem Jahr bereits erlangt hat.
Die konsequent runde Linienführung des gesamten Fahrzeuges in Kombination mit seiner – nun, Winzigkeit – verleihen dem Open-Air-Bonsai ein entwaffnendes Äußeres und einen schlicht umwerfenden Charme. Eigentlich ist alles an ihm rund: die Front, das Heck, die Seitenkontur, Frontscheinwerfer und Heckleuchten, der Tankdeckel, selbst die Lufteinlässe für die Innenraumbelüftung sind gerundet. Extrem kurze, gewölbte Überhänge, die fehlende C-Säule, der kurze Radstand von nur 2225 mm und sein niedriges Profil unterstreichen die Kompaktheit des Zweisitzers und verleihen ihm eine gewisse Keckheit. Er ist nur 3395 mm lang, 1475 mm breit und 1245 mm hoch. Und natürlich ein echtes Leichtgewicht: Der Zweisitzer bringt gerade mal 830 Kilogramm auf die Waage, da Motorhaube, Dach und Kofferraumklappe aus Aluminium gefertigt sind.
Im offenen Zustand bietet das Design-Schmuckstück eine fantastische 360-Grad-Rundumsicht, die nur durch die integrierten Kopfstützen der Sportsitze unterbrochen wird. Selbst das Windschott stört die offene Optik nicht: Es ist aus rahmenlosem Plexiglas und daher kaum zu sehen. So bietet es Schutz und garantiert gleichzeitig ununterbrochene Offenheit. Das optische I-Tüpfelchen bilden die serienmäßig verchromten Überrollbügel.
Der Innenraum setzt das sportlich-edle Roadster-Styling konsequent fort. Die drei zentral angeordneten Rundinstrumente mit Analog-Anzeige sind chromeingefasst, ebenso die Drehschalter für Lüftung und Temperatur. Aus Chrom ist auch der Schaltknauf, bei dem aus optischen Gründen auf eine Gravur der Schaltkulisse verzichtet wurde. Statt dessen ist die Anordnung der Gänge dezent, aber gut sichtbar vorn rechts neben dem Schalthebel in die Mittelkonsole eingeprägt. Serienmäßig ist ein Dreispeichen-Sportlenkrad an Bord, die Lenksäule ist sowohl höhen- als auch längenverstellbar. Wer es nobler mag, kann als Sonderausstattung ein Lederlenkrad des italienischen Herstellers Momo wählen.
Der Copen ist serienmäßig mit schwarzen Sportsitzen ausgestattet, die Kopfstützen sind in die Rückenlehnen integriert. Optional ist eine Lederausstattung erhältlich: Die Sitze sind bei dieser Ausstattungs-Version mit rotem Leder bezogen, die Türverkleidungen mit rotem Vinyl-Leder ausgestaltet. Der Copen ist das weltweit erste Auto mit einem versenkbaren Hard-Top aus Aluminium – andere Hersteller verwenden Stahl. Das Ergebnis ist das Active-Top. Ein Knopfdruck genügt, um das Knuddel-Coupé in ein Cabrio zu verwandeln. Zuvor müssen lediglich zwei Schnellverschlüsse am vorderen Scheibenrahmen entriegelt werden. An der Mittelarmlehne befindet sich ein Schalter, der einen kleinen Elektromotor im Fahrzeugheck aktiviert. Dieser treibt die Hydraulikpumpe an, die das Aluminium-Dach öffnet – vorausgesetzt, die Zündung ist eingeschaltet, die Handbremse angezogen und das Rollo im Kofferraum eingehakt.
Insgesamt vier Hydraulikzylinder bewegen die Mechanik, die die Heckklappe anhebt und das gesamte Hardtop im Kofferraum verschwinden lässt. Ein kurzer Piepton signalisiert, dass der Öffnungsvorgang vollständig abgeschlossen ist. Erst dann erlischt auch die Kontrollleuchte im Cockpit. Ein angenehmer Nebeneffekt des vollautomatisch öffnenden Hard-Tops ist der elektrisch schließende Kofferraum: Es
reicht auch in der Coupé-Variante, die offene Kofferraum-Klappe herunterzudrücken, bis ein leichter Widerstand zu spüren ist – den Rest erledigt der Copen allein. Bei geschlossenem Dach fasst der Kofferraum mühelos den Wochenendeinkauf inklusive Getränkekiste, sein Volumen beträgt 210 Liter (VDA). Im offenen Zustand stehen 14 Liter zur Verfügung – und damit noch ausreichend Platz für eine mittlere Shopping-Tüte oder die Badelaken für den Strand.