Kleinstwagen Suzuki Celerio kommt Ende 2014 auf den Markt

Suzuki bringt das Minimalauto Celerio zum Billigpreis nach Europa

[06.08.2014] Auto-News | sk

Der japanische Fabrikant Suzuki ist vor allem für seine Kleinwagen und Allradantriebe bekannt. Nun soll der Kleinstwagen Celerio in der Preisklasse unter 10.000 Euro mitmischen und Modellen wie VW UP oder Skoda Citigo Paroli bieten. Dabei bietet das Auto trotz Minimalausstattung mehr als gedacht. Ein solides Interieur und Multimedia-Features fallen positiv auf.

Minimalistisches Stadtauto mit freundlicher Optik

Suzuki Celerio
Durch die dezenten Falze in der Karosserie bekommt der kleine Suzuki Celerio ein dynamischeres Auftreten, Foto: Suzuki

Beim Design des Celerio haben sich die Japaner nicht weit aus dem Fenster gelehnt. Man vertraut einer zurückhaltenden, minimalistischen Optik. Die Motorhaube wird von zwei kleinen Falzen geziert. Solche ziehen sich auch über Heck und die Flanken und verleihen der Karosserie eine zumindest etwas dynamischere Optik. Die Rückleuchten des Celerio sind vom Suzuki Swift inspiriert. Die verhältnismäßig kleine Heckscheibe bietet nur wenig Übersicht.

Die Front des Kleinstwagens wirkt dank großer Scheinwerfern und dem leicht geschwungenen Kühlergrill sympathisch. Fast könnte man meinen, der Celerio würde freundlich lächeln. Die Karosserieübergänge sind, wie bei Fahrzeugen dieser Klasse üblich, sehr kurz gehalten. Die nach hinten kaum abfallende Dachlinie kommt der Kopffreiheit der auf der Rückbank Platz nehmenden Fahrgäste entgegen. Wider Erwarten lässt es sich dort gut sitzen, auch wenn man groß gewachsen ist.

Schlichtes Design im Innenraum dafür viel Technik

Suzuki Celerio Cockpit
Der Innenraum des Celerios ist ?berraschen ger?umig und bietet trotz Minimalausstattung einige kleine Highlights wie z.B. ein Infotainment-System mit Bluetooth Anbindung und USB-Anschluss, Foto: Suzuki

Innen ist der Celerio ähnlich unspektakulär gestaltet: Flache Stoffsitze, ein Plastiklenkrad, übersichtliche Instrumente. Der kleine Japaner möchte nicht mit Schnörkeln glänzen, sondern mit günstiger Zweckmäßigkeit überzeugen. In der Mittelkonsole sind einige Zierteile verbaut. Auch die Luftdüsen erhielten diese metallische Optik. Davon profitiert das Interieur des Kleinstwagens, denn das silbrige „U“ wertet das Cockpit optisch auf. Trotzdem wird im Innenraum deutlich, dass man in einem niedrigpreisigen Modell sitzt.

Dennoch muss auf moderne Technik nicht gänzlich verzichtet werden. Im Bereich Infotainment hat Suzuki einige Features spendiert, die der moderne Käufer heute unbedingt braucht. Das Radio bietet eine Bluetooth-Anbindung und auch ein USB-Anschluss wurde im unteren Bereich des Armaturenbrettes verbaut. Die Türinnenseiten bestehen aus dem gleichen Stoff wie die Sitze, was den Innenraum angenehm aufwertet. Das Fond des Celerio ist überraschend bequem. Zwar stoßen die Vorderbeine unter Umständen an die Sitze des Vordermannes, doch ist dies bei Fahrzeugen dieser Bauart nicht unüblich. Der Kofferraum bietet mit seinen lediglich 245 Litern Ladevolumen wenig Platz, allerdings lässt sich die Rückbank im Verhältnis 60:40 teilen und der Stauraum entsprechend erweitern.

Sparsamer Dreizylinder in Zwei Ausführungen

Unter der Haube sorgt ein Einliter-Dreizylinder-Motor in zwei Varianten für den Antrieb. Diesen gibt es in zwei Versionen. Beide bringen 68 PS auf die Straße und unterscheiden sich nur darin, dass der teurere über die doppelte Anzahl an Einspritzdüsen und eine Start-Stop-Automatik verfügt. Dieser soll laut Suzuki einen Durchschnittsverbrauch von nur 3,6 Litern haben, während es die Version ohne Start-Stop-Automatik auf 4,2 Litern Kraftstoff auf 100 Kilometern bringt. Beide Motoren haben ein manuelles Fünfgang-Getriebe, wahlweise auch automatisiert. Der Preis für beide Varianten soll bei knapp 10.000 Euro liegen.