Opel Insignia
Quelle: Opel

Opel Insignia: aufgefrischt und aufgehübscht

Der neue Opel Insignia: Neue Motoren, besserer Preis

[26.09.2013] Auto-News | gl

Als der Insignia Ende 2008 erstmals vom Band rollte, läutete das Modell bei Opel eine neue Generation der Mittelklasse ein. Dank des selbstbewussten, neuen Markendesigns und der erheblich verbesserten Verarbeitung, die mit diversen Auszeichnungen belohnt wurde, avancierte das Modell schnell zum Verkaufsschlager. Nach knapp fünf Jahren und mehr als 600.000 verkauften Fahrzeugen, erhielt das Opel-Flaggschiff nun einen Facelift. Mit feinfühligen Designanpassungen, neuen Motoren und einer aufgewerteten Infotainment Generation will Opel an die bisherige Erfolgsgeschichte des Insignia anknüpfen. Das Modell wurde auf der 65. Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt erstmals vorgestellt.

Elegantes und zeitgemäßes Karosseriedesign

Beim Design setzen die Rüsselsheimer weiterhin auf den elegant-aerodynamischen Look. Ein größerer Kühlergrill und eine insgesamt tiefere Frontpartie verschaffen dem neuen Insignia einen markanten Auftritt. Der verchromte Grill, neu gestaltete Scheinwerfer und das LED-Tagfahrlicht sorgen für ein selbstbewusstes Gesicht. In der Seitenansicht dominiert weiterhin die bekannte, flüssige Linienführung. Die neugestaltete Heckpartie wirkt durch die bis in die Heckleuchten reichende Chromspange breiter und tiefer als bisher. Eine verbesserte Aerodynamik macht den Insignia mit einem Luftwiderstandsbeiwert von weniger als 0,25 zur windschlüpfigsten Fließhecklimousine auf dem Markt.

Neu in der Fahrzeugpalette des Insignia, die bislang aus der Limousine mit Fließ- oder Stufenheck, der Kombi Variante Sports Tourer und der Tuning-Version Insignia OPC bestand, ist der für Jahresende angekündigte Insignia Country Tourer im Offroad-Look.

Opel Insignia Country Tourer
Neu in der Modellpalette ist der Insignia Country Tourer, Foto: Opel

Der Country Tourer erweitert im Stil eines Audi Allroad oder VW Passat Alltrack die konventionelle Kombivariante und macht diese geländefähig. Dabei haben die Ingenieure den Offroad-Spross aufgebockt und damit für mehr Bodenfreiheit gesorgt. Besonders prägnant sind die beiden Auspuffrohre, die wuchtigen Stoßfänger mit angedeutetem Unterfahrschutz, größere Räder sowie die schwarzen Plastikwulste entlang der Schwellerleiste und in den Radkästen. Anders als so manche Konkurrenten ist der Insignia dank Allradantrieb auch wirklich für leichtes Gelände geeignet.

Die OPC Variante des Insignia übernimmt ebenfalls die neu gestalteten Front- und Heckpartien des Facelifts und ergänzt diese gekonnt mit typisch sportlichen OPC Designelementen. Die beiden großen Lüftungsöffnungen unter den Front-Scheinwerfern in Säbelzahn Optik, spezielle Felgen sowie die in die Heckschürze integrierten Auspuffblenden setzen sportliche Akzente ohne aufdringlich zu wirken.

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Das Cockpit des neuen Insignia wirkt jetzt deutlich aufgeräumter, Foto: Opel

High-Tech im Innenraum mit einfacherer Bedienung

Auch im Innenraum hat Opel kräftig aufgeräumt und die Bedienung der Instrumente vereinfacht. Das Cockpit wirkt nun weitläufiger und übersichtlicher als vorher. Der Tacho wurde durch einen großen Bildschirm ersetzt und die Mittelkonsole sichtlich entrümpelt. Die dutzenden Schalter und Knöpfe, die beim Vorgängermodell viele Kritiker fanden, wurden durch einen leicht zu bedienenden acht Zoll Touchscreen ersetzt. Neben den üblichen Musik- und Navigationsfunktionen, können hier verschiedene Informationen wie Öldruck und Temperatur oder Batteriespannung abgerufen werden. Die Bedienung erfolgt wahlweise per Touchpad, Touchscreen, Lenkradtasten oder Sprachbefehl. Schwarzer Klavierlack und Chromelemente bestimmen den edlen Look des Interieurs und unterstreichen das gehobene Ambiente der neuen Opel-Mittelklasse.

Je nach Ausstattungs- oder Modellvariante sind zudem weitere Extras zu haben. So bietet die OPC Version Recaro-Performance-Sitze mit optionaler Memory-Funktion oder ein beheizbares Sportlenkrad mit Schaltwippen, mit denen der Fahrer jederzeit ins Schaltgeschehen des Automatikgetriebes eingreifen kann.

Neue Motoren runden die neue Insignia Palette ab

Neben den bisherigen Motoren mit einer Leistung von 110 bis 325 PS, ergänzen nun zwei effiziente Turbobenziner mit 1,6 Liter ( 170 PS) und 2,0 Liter Hubraum (250 PS), sowie ein 2,0 Liter Diesel mit 120 oder 140 PS die Motorenpalette. Die Limousine verbraucht laut Opel in beiden Leistungsstufen mit ihrem Sechs-Gang-Schaltgetriebe kombiniert nur 3,7 Liter Diesel auf 100 Kilometer, was einer CO2 Emission von 99 Gramm pro Kilometer entspricht. Damit avanciert der Opel Insignia zum sparsamsten Diesel seiner Klasse. Der Verbrauch des Sports Tourer kann sich mit 3,9 Liter auf 100 Kilometer und einem CO2 Ausstoß von 104 Gramm pro Kilometer ebenfalls sehen lassen. Auch eine LPG-Autogas Version wird ab Werk angeboten.

Ergänzend zu den neuen Motoren wurde das Fahrwerk optimiert. Zahlreiche Verbesserungen an Dämpfern, Stabilisatoren und Lenkung wirken sich positiv auf das Geräusch- und Vibrationsverhalten aus und erhöhen den Fahrkomfort. Eine gute Serienausstattung mit Klimaanlage, Lederlenkrad, MP3-fähigem Autoadio mit 4,2 Zoll großem Farbdisplay und USB- / Bluetooth-Schnittstelle und verschiedene radar- und kamerabasierte Assistenzsysteme, wie ein Toter-Winkel- oder Kollisionswarner, runden das Angebot ab.

Opel-Flagschiff zum attraktiven Preis

Auch preislich versucht Opel mit seinem neuen Flaggschiff zu punkten. So beginnen die Preise für die Standardmodelle ab 24.325 Euro. Damit liegen die Rüsselsheimer rund 2.000 Euro unter den alten Einstiegspreisen. Die Preise für die OPC Variante und speziell den Country Tourer sind noch nicht bekannt, dürften aber über 35.000 Euro liegen.