Tomczyk und Spengler patzen

Spannung bleibt erhalten

[01.10.2011] DTM

Der Titelkampf in der DTM bleibt weiterhin spannend – beide Meisterschaftskandidaten erlebten am Samstag in Valencia ein enttäuschendes Qualifying. Mit der Abstimmung seines Audi war Tabellenführer Martin Tomczyk zwar zufrieden, doch aufgrund kleinerer Fehler war keine bessere Rundenzeit möglich – dank der Strafe für Ralf Schumacher kam er auf Startplatz zehn .

"Ich musste die Runde abbrechen und neu starten, was für die Reifen nicht optimal ist. Wenn man diesen Fehler berücksichtigt, war das Ergebnis in Ordnung", sagte Tomczyk.

Das ein mäßiges Qualifying ein gutes Rennergebnis aber keineswegs verhindern muss, bewies Tomczyk zuletzt in Oschersleben. Dort fuhr der Rosenheimer von Startplatz 14 auf Rang 2 nach vorne. Deswegen ist auch bei Audi klar, wo es hingehen soll. "Martin muss sich nach vorne kämpfen. Er hat in dieser Saison bereits gezeigt, wie gut er das kann", sagte der Technische Leiter von Audi Dr. Martin Mühlmeier.

Mercedes wurde hingegen für die aggressive Strategie nicht belohnt. Bereits weit vor Ablauf der Zeit des dritten Qualifyingsegments war für Spengler Schluss – Platz 13 das ernüchternde Ergebnis. "Das Qualifying verlief nicht wie erwünscht für mich. Ich habe mein Bestes gegeben, aber eine schnellere Rundenzeit war leider nicht möglich", sagte der enttäuschte Kanadier.

Jeder Tag ist ein neuer Anfang

Die Chance, den Patzer des Konkurrenten zu nutzen und sich vor ihm zu platzieren, konnte Spengler nicht nutzen. Trotzdem bläst Mercedes im Rennen weiterhin zur Attacke. "Wir werden morgen versuchen, nach vorne zu kommen und mit Bruno mehr Punkte zu machen", gab Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug zu Protokoll.

"Im Rennen wollen wir versuchen, das Feld von hinten aufzurollen", sagte Spengler. Auf den Kanadier wartet eine spannende Aufholjagd. Und das nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Das stimmt ihn optimistisch: "In Spielberg bin ich von Startplatz zwölf noch bis auf Position vier nach vorne gefahren - es ist also morgen noch viel drin."

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Foto: Sutton