Alonso in 2. Valencia-Training vorne
Zwei und drei an Hamilton und Vettel
Zwar war es, um Fernando Alonsos Standardaussage zu zitieren, wieder einmal nur ein Freitagstraining, doch die zweite Session am Freitag in Valencia erweckte den Eindruck, als könnte der Europa Grand Prix eine etwas schwierigere Angelegenheit für Red Bull Racing werden. Denn besagter Alonso zeigte starke Pace auf kurzen wie langen Runs und holte in 1:37.968 Minuten auch die Bestzeit. Auch Platz zwei lag nicht in den Händen von Red Bull, sondern in jenen von McLaren, denn mit rund zwei Zehntelsekunden Rückstand war Lewis Hamilton dorthin gefahren.
Schumacher Vierter
Erst auf dem dritten Rang war Sebastian Vettel zu finden. Nachdem der Weltmeister am Vormittag noch mit Modifikationen für die Reglement-Änderungen ab Silverstone experimentiert hatte, konnte er aber zulegen und lag rund drei Zehntelsekunden hinter dem Ferrari an der Spitze. Als Vierter relativ weit vorne zeigte sich Michael Schumacher, der fünf Hundertstelsekunden hinter Vettel geblieben war. Felipe Massa, Jenson Button, Mark Webber und Nico Rosberg folgten in den restlichen Top-8. Als fünftes Team der erweiterten Spitze sicherte sich Renault mit Nick Heidfeld und Vitaly Petrov noch die Plätze neun und zehn.
Nur knapp die Top-10 verpasst hatte Force-India-Pilot Adrian Sutil, der sich vier Hundertstel hinter Petrov mit Platz elf zufrieden geben musste. Sebastien Buemi erreichte den 15. Rang. Timo Glock musste sich im Virgin mit dem 20. Platz zufrieden geben, wo er rund sechs Sekunden Rückstand auf Alonso ausgefasst hatte. Auf seinen Teamkollegen Jerome D'Ambrosio hatte er etwa eine halbe Sekunde Vorsprung.
Di Resta musste warten
Kein Glück in seinem Training hatte Paul di Resta. Nachdem Nico Hülkenberg bei seinem Freitags-Einsatz am Morgen das Auto in die Bande gesetzt hatte, musste der Schotte am Nachmittag bis zehn Minuten vor Ende des Trainings warten, bevor er losfahren konnte. Auf seinen wenigen Runden schien di Resta aber doch ein ganz gutes Gefühl für die Strecke zu finden, denn er konnte sich immerhin noch auf Position 14 fahren, obwohl er außer dem ersten Training im Vorjahr noch keine Erfahrung mit dem Kurs hatte.
Gleich gar nicht auf die Strecke gehen konnte Jaime Alguersuari, der ein mechanisches Problem an seinem Auto hatte. Vorsorglich wurde deswegen gleich einmal das Getriebe gewechselt, doch das genügte nicht. Noch während der Session sagte der Toro-Rosso-Pilot: "Ich hatte ein mechanisches Problem, kann in dieser Session also nicht wirklich fahren. Die Session am Morgen war aber gut und es war ermutigend, die Daten zu den neuen Teilen auf dem Auto zu sehen. Es ist ein wichtiges Rennen für mich, weil es mein zweites Heimrennen ist. Ich mag die Strecke, das Wetter ist gut und das Auto etwas besser. Ich denke, wir können am Sonntag in die Punkte fahren."