Hamilton auch im 2. Ungarn-Training Schnellster

Vettel auf dem fünften Rang

[29.07.2011] Formel 1

Keine Veränderung an der Spitze im Vergleich zum ersten Training in Ungarn am Freitagmorgen brachte die zweite Trainings-Session auf dem Hungaroring. Wieder war Lewis Hamilton ganz vorne und sorgte damit bei McLaren für Hoffnung, dass der Sieg vom Nürburgring möglicherweise eine direkte Wiederholung erfahren könnte. Fragezeichen war aber wie bei jedem Freitagstraining, was die anderen Teams so gemacht hatten, wie viel Benzin sie mitführten und ob sie einfach nur neue Dinge ausprobieren wollten.

Alonso am Geburstag vorne dran

Ungeachtet dessen stand Hamiltons Zeit von 1:21.018 am Ende der Session als Tagesbestzeit fest. Damit hatte sich der Brite um 0,241 Sekunden vor Fernando Alonso behauptet, womit Ferrari am 30. Geburtstag des Spaniers ebenfalls wieder vorne mitmischte. Auch auf dem dritten Rang war ein Red-Bull-Konkurrent zu finden, den hatte sich mit rund drei Zehntelsekunden Rückstand Jenson Button gesichert. Erst auf den Rängen vier und fünf lag das Weltmeisterteam mit österreichischer Lizenz.

Mark Webber und Sebastian Vettel hatten jeweils rund eine halbe Sekunde auf Hamilton eingebüßt, aber möglicherweise nicht alles gezeigt. Vettel hatte am Donnerstag angekündigt, dass Red Bull einiges ausprobieren würde, wobei er sich nicht dazu äußerte, was das genau sein sollte. Bei den Longruns mit viel Benzin hinterließ aber vor allem Webber einen guten Eindruck. Hinter dem Weltmeister fand sich mit bereits mehr als einer Sekunde Rückstand Felipe Massa auf dem sechsten Rang. Der Brasilianer hatte in der Session für ein wenig Action gesorgt, als er sich nach etwa 13 Minuten drehte, allerdings unbeschadet weiterfahren konnte.

Rosberg knapp an Massa dran

Für Mercedes GP gab es am Freitag die Positionen sieben und acht, damit waren Nico Rosberg und Michael Schumacher die ersten Verfolger der drei Top-Teams. Rosberg fehlten auf Massa lediglich zwei Hundertstelsekunden, Schumacher war rund drei Zehntelsekunden langsamer gewesen als sein Teamkollege. Die letzten beiden Plätze in den Top-10 gingen an das Force-India-Duo Paul di Resta und Adrian Sutil - 1,817 und 1,963 Sekunden fehlten ihnen auf Hamiltons Zeit.

Hinter Kamui Kobayashi, Sergio Perez und Rubens Barrichello kam Nick Heidfeld auf den 14. Platz. Ihm folgte Pastor Maldonado, der sich während des Trainings mit einem schleichenden Plattfuß herumschlagen musste. Im Kampf der neuen Teams hatte wieder das Team Lotus die Nase vorne. Jarno Trulli lag als 19. direkt vor seinem Teamkollegen Heikki Kovalainen. Timo Glock musste sich mit Position 21 begnügen, dort lag er vor Teamkollege Jerome D'Ambrosio und den HRTs von Daniel Ricciardo und Tonio Liuzzi.

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Foto: Sutton