Tag 2

Hülkenberg-Bestzeit in Barcelona

[22.02.2012] Formel 1

Die Teams setzten am zweiten Testtag in Barcelona größtenteils auf die gleichen Fahrer, mit Ausnahme von Caterham, wo erstmals Vitaly Petrov im Wagen Platz nahm. Nico Rosberg ersetzte Michael Schumacher, Valtteri Bottas testete für Williams. Nicht mehr dabei war am zweiten Tag Lotus, das nach einem Chassis-Problem die Testfahrten vorzeitig beenden musste. Die Bestzeit sicherte sich Nico Hülkenberg.

Der Force India-Pilot fuhr die Zeit von 1:22.608 Minuten am Vormittag auf den supersoft Reifen heraus. "Unser Programm sah heute weitere Arbeiten an der Aerodynamik und Balance vor", twitterte Force India. Hinter dem Deutschen folgte Sergio Perez auf Platz zwei, der seine schnellste Rundenzeit ebenfalls auf den superweichen Reifen herausfuhr. Gegen Ende des Testtages wurde es in der Sauber-Box noch einmal hektisch als die Mechaniker ein Auspuffproblem lösen mussten.

Sebastian Vettel markierte die drittbeste Zeit, der Red Bull-Pilot holte seine Zeit vor allem in den letzten beiden Sektoren heraus. Am Nachmittag spulte er eine GP-Distanz von 66 Runden ab, inklusive fünf Boxenstopps und einer Safety Car-Simulation. Fernando Alonso reihte sich auf P4 ein. Ferrari testete am Morgen verschiedene Auspuff-Layouts. "Ein interessanter Job, aber leider sehr zeitaufwendig", twitterte das Team. Während der Mittagspause nahm Ferrari noch eine größere Änderung am Auto vor.

Defekte bei STR und Mercedes

Bereits eine Sekunde Rückstand auf die Bestzeit von Hülkenberg hatte Daniel Ricciardo, der sich im Zeitentableau auf Platz fünf wiederfand - wie am Vortag sorgte der Toro Rosso-Pilot für eine Rot-Phase. Während er am ersten Testtag wegen eines technischen Defekts stehen blieb, ging ihm dieses Mal das Benzin aus. Am Nachmittag sorgte Ricciardo für eine zweite Unterbrechung als er Ausgangs der Boxengasse stehenblieb.

Der STR7 schien ein größeres Problem zu haben, Ricciardo kam über 48 Runden nicht hinaus. Die Plätze sechs und sieben belegten Lewis Hamilton und Nico Rosberg. Letzterer musste seinen Boliden kurz vor Trainingsende wegen eines Öl-Lecks im Getriebe abstellen. Bis zu dem Problem hatte Rosberg 82 Runden abgespult, der fleißigste Pilot des Tages war Hamilton mit 120 Runden.

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Foto: Sutton