ostenfaktoren beim Auto
Quelle: Nina Buday

Die wichtigsten Kostenfaktoren beim Auto

Wissenswertes über Wertverlust, Betriebskosten, Fixkosten und Reparaturkosten beim Auto

[18.10.2016] Ratgeber | gl

Auch wenn moderne Mobilitätskonzepte wie Carsharing in den wachsenden Ballungszentren immer mehr Anhänger finden, bleibt das eigene Auto nach wie vor der Inbegriff individueller Mobilität. Das untermauert auch der aktuelle DAT-Report, im Rahmen dessen insgesamt 3.780 Privatpersonen zum Thema Autokauf befragt wurden.

Rund 92 % der befragten Pkw-Halter finden es heutzutage notwendig ein Auto zu besitzen. Und dafür sind sie bereit tief in die Tasche zu greifen. Im Schnitt sammeln sich im Laufe eines Autofahrerlebens Gesamtkosten von bis zu 332.000 Euro an. Der Löwenanteil davon entfällt auf die Anschaffungskosten. Weitere relevante Faktoren sind die Kfz-Versicherung sowie die Preise für Kraftstoff. Wir sagen ihnen, was Sie in diesem Kontext über Wertverlust, Betriebskosten, Fixkosten und Reparaturkosten wissen sollten.

Der Wertverlust

Für die Meisten ist er das größte Ärgernis beim Autokauf, denn er ist nahezu unvermeidbar: der Wertverlust. Sofern man nicht gerade ein limitiertes Sammlerstück eines Premiumherstellers gekauft hat, verliert das Fahrzeug unmittelbar nach Unterschrift des Kaufvertrags deutlich an Wert. Besonders drastisch wirkt sich das bei Neuwagen innerhalb des ersten Jahres aus. Und dagegen kann man kaum etwas unternehmen. Denn jeder Gebrauchsgegenstand verliert im Verlauf der Zeit zwangsläufig an Wert. Allerdings wird dieser Wertverlust von einer ganzen Palette von Faktoren beeinflusst. So zum Beispiel von der technischen Ausstattung, der Kraftstoffart oder der Lackfarbe des Autos. Der jeweilige Wertverlust lässt sich übrigens genau beziffern. Die Angaben dafür können aus den Notierungen der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) abgeleitet werden.

Die Betriebskosten

Die sogenannten Betriebskosten verursacht ein Auto im regulären Fahrbetrieb. Darunter fallen vor allem die Kosten für den Kraftstoff, Motoröl sowie für Autowäsche und Pflege. Da vor allem die Kraftstoffpreise innerhalb Deutschlands regional stark differieren können, lohnt sich hier ein regelmäßiger Preisvergleich. Dieser ist dank der Markttransparenzstelle für Kraftstoffe, kurz MTS, des Bundeskartellamtes auf vielfältige Art und Weise möglich. So bieten zahlreiche Online-Dienste und Apps entsprechende Preisinformationen, um die jeweils günstigste Tankstelle zu finden. Zudem lassen sich die Betriebskosten dauerhaft senken, indem man sein individuelles Fahrverhalten anpasst. Schon mit wenigen, einfachen Maßnahmen, kann der Kraftstoffverbrauch deutlich reduziert werden.

Die Fixkosten

Bei den Fixkosten handelt es sich um regelmäßige Kosten, die unabhängig davon anfallen, ob das Fahrzeug benutzt wird oder nicht. Dazu zählen zum Beispiel die Haftpflichtversicherung, die Kaskoversicherung und die Kfz-Steuer. Auch Kosten für einen Stellplatz oder andere Parkmöglichkeiten sind hier untergeordnet, zudem Ausgaben für Haupt- und Abgasuntersuchung sowie Kfz-Kleinzubehör. Da die Kosten für die Kfz-Versicherung den durchaus größten Anteil der Fixkosten ausmachen, können diese relativ einfach reduziert werden, indem man einen Preisvergleich der Kfz-Versicherung durchführt und gegebenenfalls den Anbieter wechselt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Beitragshöhe abhängig ist von der Kilometerleistung, vom Fahrzeugtyp, der Schadensfreiheitsklasse sowie von Anzahl und Alter der Fahrer. Eine geringe Kilometerleistung, ältere Fahrer und ein Fahrzeug, das in der Unfallstatistik kaum auftaucht, lässt sich vergleichsweise günstig versichern. Bei einer Teil- oder Vollkasko-Versicherung, kann man die Kosten zudem über eine Selbstbeteiligung senken. Manche Versicherer geben auch Fahrern mit Fahrsicherheitstraining, Garagenstellplatz oder Werkstattbindung bessere Konditionen.

Die Reparaturkosten

Unter den Reparaturkosten versteht man Kosten für Werkstattbesuche, Ölwechsel oder Inspektionen, sowie für den Austausch von Verschleißteilen wie zum Beispiel Auspuff, Bremsen, Beleuchtung oder Autoreifen. Dieser Kostenfaktor hängt natürlich stark von der Benutzungsintensität des Fahrzeugs ab. Zudem können sich die jeweiligen Werkstattstundensätze unterscheiden, so dass sich bei der Auswahl der passenden Autowerkstatt ein Preisvergleich lohnt. Generell ist es jedoch ratsam, die turnusmäßigen Inspektionen ordnungsgemäß durchführen zu lassen, um zeitnah zu erkennen, ob eine Reparatur notwendig ist. Andernfalls kann sich der Schaden ausweiten und unter Umständen auch teurere Fahrzeugteile in Mitleidenschaft ziehen. Als bestes Beispiel wäre hier der klassische Ölwechsel zu nennen. Wer diesen nicht zu den empfohlenen Zeitpunkten durchführt, riskiert dauerhafte, kostenintensive Schäden am Motor.