Umziehen mit einem Mietwagen

Die richtige Wahl beim Miet-LKW spart Geld und Nerven

[29.09.2014] Ratgeber | al

Für jeden Umzug benötigt man ein großes Fahrzeug, um die Möbel vom alten zum neuen Wohnort zu transportieren. Wer keinen Transporter sein Eigen nennt, muss in der Regel auf eine Autovermietung zurückgreifen. Bei der Auswahl des richtigen Anbieters sind allerdings einige Punkte zu beachten. Wir geben Ihnen Tipps, worauf Sie beim Umziehen mit einem Miet-LKW achten sollten um nicht nur Nerven, sondern auch Geld zu sparen.

Umzugswagen
Bedenken Sie bei der Auswahl des Mietwagens den Umfang der zu transprotierenden Gegstände, Foto: flashpics

Erster Schritt: Die Wahl des richtigen Transporters

Bevor Sie sich mit einer Autovermietung in Verbindung setzen, sollten Sie definieren, welche Größe der Transporter haben soll. Reicht eventuell ein verhältnismäßig kleiner VW T5 aus, oder sollte es eher ein Modell wie der Ford Transit, mit erweitertem Radstand und erhöhter Box sein? Gegebenenfalls benötigen Sie auch einen 3,5-Tonner oder einen LKW bis 7,5 Tonnen um den gesamten Hausstand transportieren zu können. Um sich ein besseres Bild der zu transportierenden Gegenstände zu machen, sollten Sie eine Liste anfertigen und auf dieser vermerken, welche Möbel besonders sperrig sind. Messen Sie diese großen Möbel aus, denn nichts ist schlimmer als wenn Sie am Umzugstag den geliebten Schrank aus der Wohnung getragen haben und dieser dann nicht in den Transporter passt.

Bedenken Sie bei der Fahrzeugwahl, dass ein kleinerer Transporter zwar im Mietpreis günstiger ist, sie damit aber weniger Stauraum haben und unter Umständen öfter vom alten zum neuen Wohnsitz pendeln müssen. Das kostet Zeit und Spritgeld. Daher sollten Sie gegebenenfalls „eine Nummer größer“ planen. Prüfen Sie zudem, ob Sie mit Ihrem Führerschein das Mietfahrzeug überhaupt fahren dürfen. Mit dem regulären Führerschein Klasse B sind sie nur befähigt, Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht zu führen.

Zweiter Schritt: Die Wahl der richtigen Autovermietung

Fast genauso wichtig wie die Wahl des richtigen Fahrzeuges ist die Wahl des richtigen Unternehmens, das den Transporter vermietet. Die meisten Autovermietungen bieten sowohl Pkw als auch Transporter an, also vergleichen Sie zunächst die Preise bei den „großen“ Dienstleistern wie Sixt, Europcar, Hertz und Co. Der Preiskampf in diesem Marktsegment ist immens, daher können Sie bei diesen Anbietern häufig von Rabattaktionen profitieren. Aber auch der lokale Anbieter kann preislich interessant sein.

Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie frühzeitig mieten. Wenn Sie zu spät bei dem Unternehmen anfragen, könnte es sein, dass für den Umzugstag kein Transporter mehr verfügbar ist. Dadurch entsteht unnötiger Stress kurz vor dem Umzug, den Sie leicht vermeiden können. Im Internet bieten viele Autovermietungen Reservierungsmöglichkeiten, mit denen Sie sich ein Wunschfahrzeug vormerken und auch gleich bequem den Preis berechnen können. Viele Unternehmen bieten auch „Umzugs-Pakete“ an, die nicht nur besonders günstig sind, sondern auch das nötige Zubehör wie Spanngurte und Sackkarren beinhalten. Diese Pakete gelten jedoch meist nur von Montag bis Donnerstag. Über das Wochenende sind Miet-LKW immer besonders teuer. Bei der Schlüsselübergabe des Fahrzeugs sollten Sie zudem streng darauf achten, ob das Fahrzeug Kratzer oder sonstige Mängel hat und dies im Mietvertrag festhalten. Andernfalls könnten Ihnen diese Schäden angelastet werden.

Dritter Schritt: Die ersten Meter im gemieteten Transporter

Seien Sie sich darüber im Klaren, dass sich ein Transporter vollkommen anders fährt als ein normaler Pkw. Wenn Sie es nicht gewohnt sind, in hohen, langen Fahrzeugen zu fahren oder gar zu rangieren, sollten Sie sich etwas Übung verschaffen, bevor Sie in den städtischen Verkehr starten. Ein paar Übungsrunden und Rangierversuche auf einem leeren Supermarktparkplatz oder einer abgelegenen Straße, helfen die Ausmaße des Fahrzeugs kennenzulernen. Empfehlenswert ist zudem ein Beifahrer, der Ihnen hilft auf den Verkehr zu achten und Sie beim Rangieren einweist.

Vierter Schritt: Transporter richtig beladen

Einen Transporter kann man nicht nach Belieben beladen. Zuerst sollten die Umzugskartons eingeladen und an der Rückwand des Fahrerhauses gestapelt werden. Pflanzenkübel und große Vasen sollten Sie zwischen Kisten verkeilen. Achten Sie darauf, die Ladung fest zu verzurren und schwere Gegenstände unten im Fahrzeug zu verstauen. Weitere Tipps zum Beladen eines Transporters finden Sie hier oder in unserem Ratgeber-Artikel zum Beladen eines Campers.