Ölstand kontrollieren
Quelle: Castrol

Ölstand kontrollieren - Motoröl nachfüllen

Ratgeber Motorpflege – Ölstand regelmäßige kontrollieren

[28.05.2013] Ratgeber

Die Langlebigkeit eines Auto-Motors wird vor allem durch regelmäßige Pflege und Kontrolle beeinflusst. Eine der wichtigsten Bestandskontrollen kann dabei von jedem Autofahrer selbst vorgenommen werden: die Ölstandskontrolle. Öl ist für den Motor lebenswichtig! Nur durch eine regelmäßige Kontrolle kann festgestellt werden, ob noch ausreichen Motoröl vorhanden ist. Zudem kann anhand der Farbe und Konsistenz des Motoröls festgestellt werden, ob gegebenenfalls ein Defekt am Motor vorliegt.

Um den Ölstand eines Fahrzeugs zu kontrollieren, sollte der Wagen auf einer geraden Fläche stehen und der Motor seit etwa 5 Minuten ausgeschaltet sein. Somit ist gewährleistet, dass sich der Motor noch auf Betriebstemperatur befindet. Nachdem die Motorhaube des Autos geöffnet wurde, wird der Ölmessstab aus seiner Halterung im Motorraum herausgezogen und mit einen sauberen, fusselfreien Lappen oder einem Papiertuch abgewischt. Papiertücher finden sich in der Regel an jeder Zapfsäule einer Tankstelle. Nach dem Abwischen des Öls, wird der Messstab wieder bis zum Anschlag in seine Halterung zurückgesteckt und im Anschluss direkt wieder herausgezogen um den exakten Ölstand ablesen zu können.

Bei der Kontrolle, sollte der Ölstand mindestens im mittleren Bereich zwischen der unteren Min.-Markierung und der oberen Max.-Markierung des Ölmessstabes stehen.

Motoröl korrekt nachfüllen

Befindet sich der Ölstand unterhalb der Minimummarkierung, muss dringend Motoröl über die Öl-Einfüllöffnung nachgefüllt werden, um die Langlebigkeit des Motors nicht zu gefährden. Vor der Nachfüllung muss geprüft werden, welche Öl-Sorte vom Fahrzeug benötigt wird. Entscheidend ist dabei die Viskositätsklasse die nach SAE-Klassifikation definiert ist. Üblich sind zum Beispiel Angaben wie SAE 20W-60 oder SAE 15W-40.

Motoröl nachfüllen
Verwenden Sie nur Motoröl das für Ihr Fahrzeug geeignet ist, Foto: © Jürgen Fälchle - Fotolia.com

In der Regel findet sich die Angabe zum geeigneten Motoröl auf einem kleinen Anhänger, den die Vertragswerkstatt beim letzten Ölwechsel im Motorraum hinterlassen hat. Ist dies nicht der Fall, hilft ein Blick in die Gebrauchsanleitung des Fahrzeugs oder man fragt beim Tankwart bzw. einer Werkstatt nach. Meist sind auch auf der Rückseite der Öl-Flaschen die gängigsten Fahrzeugmarken aufgeführt, für die das jeweilige Öl geeignet ist. Füllen Sie in jedem Fall nur geeignetes Motoröl nach, da der Motor sonst Schäden davontragen könnte.

Ist die richtige Öl-Sorte gefunden, wird es vorsichtig über die Öl-Einfüllöffnung in den Motor gefüllt. Die Öffnung befindet sich an der Oberseite des Motors und ist auf dem Deckel durch das international gängige Öl-Symbol gekennzeichnet. Verwenden Sie am besten einen Trichter um das Öl gezielt in die Öffnung zu füllen und nach Möglichkeit nichts zu verschütten. Beim Einfüllen sollte zudem darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Öl auf einmal eingekippt wird. Lassen Sie dem schwerflüssigen Öl etwas Zeit, um langsam in die Ölwanne zu laufen. Im Anschluss wird der Messvorgang des Ölstandes wiederholt, um sicherzustellen, dass ausreichen Öl nachgefüllt wurde. Es ist nicht notwendig den gesamten Inhalt einer Öl-Flasche einzufüllen. Tasten Sie sich lieber langsam an den optimalen Öl-Stand heran und prüfen sie mehrfach ob dieser erreicht ist.