Range Rover Evoque
Quelle: Jaguar

Range Rover Evoque: Kompakt-SUV erhält Facelift

Range Rover Evoque mit frischem Design und neuem Motor

[11.03.2015] Auto-News | jp

Nach vier Jahren im Amt wird der Range Rover Evoque neu eingekleidet. Das mit 400.000 verkauften Exemplaren erfolgreichste Fahrzeug der Marke Land Rover, erhält pünktlich zum Genfer Autosalon ein Facelift. Neben einem modernisierten Äußeren überzeugt der Evoque auch mit einem neuen Dieselmotor und einem aufgewerteten Infotainmentsystem.

Neue Stoßfänger prägen den Blick

Im Vergleich zum Vorgänger wirkt der neue Range Rover Evoque erwachsener. Die leichten Rundungen der Frontscheinwerfer wurden über Bord geworfen. Stattdessen wirkt der Blick nun deutlich entschlossener, was von dem schön gezeichneten LED-Tagfahrlicht unterstrichen wird. Als erstes Range Rover Modell erhält der Evoque auf Wunsch adaptive Voll-LED-Scheinwerfer. Das Zusammenspiel aus der breiten Motorhaube, den neuen Scheinwerfern und dem schmalen Kühlergrill, verleiht dem Evoque eine robuste Präsenz.

Zu den auffälligsten Neuerungen gehören sicherlich die vergrößerten Lufteinlässe, die neben dem optisch besonders beeindruckend in Szene gesetzten Unterbodenschutz platziert sind. Das Fensterband wirkt ebenso wie das hintere Fenster weiterhin sehr schmal. Das kommt jedoch der Optik zu gute. So scheinen Fenster und Dachpartie wie beim Vorgänger je nach Farbgebung aufgesetzt, was angenehm modern aussieht. Am Heck selbst wurde die schmale Linie der Frontscheinwerfer auch im Design der Heckleuchten aufgegriffen.

Range Rover Evoque
Auch der Innenraum erhält dezentes Updates mit einigen individuellen Gestaltungsmöglichkeiten. Neu ist das auch Acht-Zoll-Touchdisplay in der Mittelkonsole, Foto: Jaguar

Umfangreiches Infotainmentsystem

Der Innenraum erhält ebenfalls ein dezentes Update. Neue Türverkleidungen und eine größere Farbauswahl, sorgen für individuelle Gestaltungsmöglichkeiten. Die Mittelkonsole setzt sich durch silberfarbene Zierleisten vom schwarz gefärbten Innenraum ab. Die analogen Anzeigen sitzen in Rundelementen hinter dem Lenkrad. Neu ist das in die Mittelkonsole eingelassene Acht-Zoll-Touchdisplay. Land Rover hat hier dazu gelernt und bietet das Infotainmentsysten bereits in den unteren Ausstattungslinien serienmäßig an. Über den Bordcomputer hat man damit auch ohne Aufpreis Zugriff auf Smartphone-Apps und Informationen zum Fahrzeug. Gegen Aufpreis gibt es dann auch ein Navigationssystem mit integrierter Festplatte. Damit möchte man das eher mittelmäßige Navi des Vorgängers vergessen machen.

Zusätzlich zum Infotainment sind einige Sicherheitsfeatures wie der Spurwechselwarner und ein Notfall-Bremsassistent serienmäßig an Bord. Optional lässt sich der Evoque auch mit einem Aufmerksamkeits-Assistenzen ausstatten, der die Fahreraktivitäten überwacht. Außerdem ist eine elektrische Kofferraumklappe verfügbar, die sich wie beim Ford Kuga per Fußbewegung öffnen lässt.

Unübersichtliche Ausstattungen und ein neuer Motor

Wie auch schon beim Vorgänger kommt es zu chaotischen Verhältnissen, wenn man zwischen den Ausstattungslinien wählen möchte. So gibt es mit Pure, SE, SE Dynamix, HSE, HSE Dynamic, Autobiography und Autobiography Dynamic insgesamt sieben Ausstattungsmöglichkeiten. Doch damit hat die Qual der Wahl noch kein Ende, denn es stehen zusätzlich noch 17 Optionspakete zur Verfügung. Wer sich für den Evoque in der 2016er-Version interessiert sollte also Zeit für eine ausführliche Vorortbesichtigung mitbringen.

Einfacher wird es da bei der Motorenwahl. Zusätzlich zu dem bekannten 240 PS starken Benziner stellt Land Rover einen neuen Dieselmotor zur Wahl. Der Ingenium-Vollaluminium-Diesel kommt in zwei Leistungsstufen. Beide Versionen sind für diese Klasse sparsam ausgerichtet. So verbraucht die kleinere Variante mit ihren 150 PS lediglich 4,2 Liter auf 100 Kilometer, was etwa einem CO²-Ausstoß von 109 Gramm pro Kilometer entspricht. Die 180 PS Version verbrennt auf gleicher Strecke circa 4,8 Liter und stößt pro Kilometer etwa 25 Gramm mehr CO² aus. Daraus ergibt sich im Vergleich zum Vorgänger eine Ersparnis von rund 18 Prozent und je nach Motorgröße eine Gewichtsreduktion von 20 beziehungsweise 30 Kilogramm. Wer noch sparsamer unterwegs sein will, bekommt die 150 PS-Variante auch mit Frontantrieb, was zusätzlich Sprit sparen soll.

Preislich orientiert sich der Range Rover Evoque am Vorgänger. Der Startpreis für das neue Modelljahr dürfte also bei etwa 33.500 Euro liegen.