3. Freies Training

Vettel vorne, Heidfeld brennt

[21.05.2011] Formel 1

Schrecksekunde für Nick Heidfeld: Kurz vor Halbzeit des dritten Freien Trainings ging sein schwarzer Renault spektakulär in Flammen auf. Der Deutsche war gerade auf der Strecke unterwegs, als langsam Flammen aus dem Heck seines Autos schlugen - als er am Streckenrand anhielt, stand zwischenzeitlich das gesamte Auto in Flammen. Heidfeld konnte unversehrt aussteigen.

Die Ursache des Feuers muss vom Team noch untersucht werden. Die ersten Flammen waren am Heck und Seitenkasten des R31 zu sehen. Vermutlich handelte es sich um ein Öl- oder Benzinleck. Das Team teilte zunächst mit, dass die Auspufftemperatur bereits beim Verlassen der Boxen zu hoch war.

"Zum Glück waren die Flammen hinter mir, im Cockpit war alles in Ordnung", sagte der Mönchengladbacher. Zur Feuerursache wollte er sich nicht äußern. "Spekulieren bringt nichts. Ich habe eine Idee, dazu werde ich aber nichts sagen. Es ist schon ziemlich viel kaputt, ich hoffe, dass wir das Auto bis zum Qualifying hinbekommen."

Vettel: Bestzeit und Probleme

An der Spitze des Feldes zeigte sich das gewohnte Bild: Sebastian Vettel und Mark Webber waren 1,3 Sekunden schneller als der Rest der Formel-1-Welt. Bester Verfolger war diesmal Michael Schumacher im Mercedes GP. Der Rekordweltmeister setzte sich knapp gegen die beiden McLaren-Fahrer Lewis Hamilton und Jenson Button durch. Sein Teamkollege Nico Rosberg fuhr auf Platz sechs.

Bis kurz vor Schluss führte Webber die Zeitenliste deutlich an. Sein Teamkollege Vettel stand lange Zeit mit einem möglichen Motorproblem an der Box. Kurz vor Ablaufen der Zeit ging Vettel mit weichen Reifen auf die Strecke und fuhr ohne vorherige Trainingsrunden Bestzeit.

Die Top-10 komplettierten Kamui Kobayashi, Vitaly Petrov, Fernando Alonso und Rubens Barrichello auf den Plätzen sieben bis zehn. Ferrari musste nach dem Freitagstraining seinen neuen Heckflügel vom Auto nehmen und die alte Version aus der Türkei einsetzen. Die Rennkommissare hatten den neuen Flügel über Nacht für illegal erklärt.

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Foto: Sutton