Deutsche Autoindustrie
Quelle: Daimler

Deutsche Autoindustrie entwickelt sich positiv

Umsatzzuwächse und Profitabilitätsverbesserungen bei deutschen Autobauern

[02.07.2015] Wirtschaft | sk

Der positive Trend in der deutschen Autobranche ist weiterhin ungebrochen. Nach einer Untersuchung der Unternehmensberatung Arthur D. Little verzeichnen vor allem die Premium-Marken Mercedes-Benz (Daimler AG), BMW und Audi starke Umsatzzuwächse von bis zu 14,7 Prozent und zudem weitere Profitabilitätsverbesserungen. In Sachen Rentabilität behaupten sich deutschen und japanischen Hersteller weiterhin deutlich gegenüber ihren amerikanischen Wettbewerbern. Die positive Entwicklung soll auch im zweiten Halbjahr 2015 anhalten.

Europäischer Automarkt stabilisiert sich

Experten von Arthur D. Little analysieren jedes Jahr wichtige Kennzahlen rund um das Auto und seine Hersteller. Demnach haben sich die Absatzzahlen der Automobilindustrie in ganz Europa zuletzt wieder erholt. Auch ehemalige Krisenländer wie Italien, Spanien und Portugal können wieder wachsende Zulassungszahlen verzeichnen. Schaut man sich den gesamten europäischen Markt außer Russland an, wuchs der Markt um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Die deutlichsten Zuwächse erzielten Porsche (+41 %), Daimler (+16 %), Ford (+11 %) und Volkswagen (+9 %). Im ersten Quartal 2015 lag die Gesamtproduktion in den deutschen Pkw-Werken bei ca. 1,5 Millionen Fahrzeugen und damit gut 100.000 Stück über dem Vorquartalswert. Die Auslastung der Werke lag bei 81,5 Prozent und legte gegenüber dem vorherigen Quartal um gut 9,1 Prozent zu.

Ausländische Autobauer schwächeln

Bei Autoproduzenten außerhalb der EU ist die Entwicklung stark von Wechselkursen bestimmt. So konnte Toyota z.B. im ersten Quartal eine überproportionale Umsatzsteigerung melden, was allerdings am Euro-Yen-Verhältnis lag. In japanischer Währung gerechnet war der Umsatz sogar leicht gesunken. In Nordamerika startete der US-Automobilmarkt schwerfällig in das erste Quartal 2015. Auch auf anderen Märkten gingen die Absatzzahlen zurück.