Oktanzahl
Quelle: ZF

Oktanzahl

[14.07.2016] | gl

Die Oktanzahl kennzeichnet die Klopffestigkeit eines Kraftstoffes und damit für die Verbrennungsqualität. Je höher die angegebene Oktanzahl (bei Ottokraftstoffes bzw. Motorenbenzins maximal 100 Oktan), desto klopffester ist der Kraftstoff. Im Alltag begegnen und die Oktanzahlen von Kraftstoff zum Beispiel an der Tankstelle. Dort sind Treibstoffe wie Benzin (91 Oktan), Super-Benzin (95 Oktan), Eurosuper (98 Oktan) oder Super-Plus (98 oder 100 Oktan) an den Zapfsäulen mit entsprechenden Kennzahlen versehen. Man spricht dabei auch von der ROZ (Researched Oktanzahl).

Bemerkenswert: normale Motoren sind auf maximal 98 Oktan ausgelegt. Somit sind sie nicht in der Lage, die Vorteile von Kraftstoffen mit einer höheren Oktanzahl auszunutzen.

Diesel-Kraftstoff entsteht beim Destillieren von Erdöl bei 180 bis 300 Grad Celsius als so genanntes "Gasöl". Qualität und Eigenschaften von Otto-Kraftstoff und Diesel bestimmen im wesentlichen die sogenannten Additive. Diese chemischen Zusätze sorgen unter anderem für Lagerstabilität, weiter angehobene Klopffestigkeit und Korrosionsschutz. Sie verbessern die Fließfähigkeit von Diesel bei Minustemperaturen oder verhindern die Bildung von Eiskristallen an der Drosselklappe, die entstehen können, wenn bei der Kraftstoffverdampfung der Luft Wärme entzogen wird.

Der Einsatz von Katalysatoren erfordert zwingend bleifreien Kraftstoff. Da organische Bleiverbindungen bisher als wirksamste Antiklopfmittel galten, muss bleifreier Kraftstoff mit besonderen, hochwertigen, hochoktanigen, nicht bleihaltigen Komponenten angereichert werden.