Motoröl
Quelle: Jürgen Fälchle

Motoröl

Was bei der Wahl von Motoröl zu beachten ist

[09.02.2016] | gl

Motoröl ist ein für den Motor lebensnotwendiger Schmierstoff, der zur Reduzierung der mechanischen Reibung an den beweglichen Teilen des Aggregat dient. Zudem wird Motoröl zur Kühlung wärmebeanspruchter Teile wie der Kolben verwendet, an die das Motorkühlmittel nicht herankommt. Es dient außerdem zur Feinabdichtung von Motorteilen und bietet Schutz vor Korrosion.

Zuordnungstabelle für Motoröl beachten

Vor dem Kauf von Motoröl, muss geprüft werden, welche Öl-Sorte für das Fahrzeug geeignet ist. Schmierstoff-Anbieter bieten dafür entsprechende Zuordnungstabellen, um bei der Suche nach dem passenden Öl zu helfen. Ganz sicher gehen Sie mit einem Blick in die Betriebsanleitung ihres Fahrzeugs. Dort sind die benötigten Spezifikation festgehalten und zudem die Wechselintervalle definiert, die für Ölwechsel einzuhalten sind. Wird ungeeignetes Motoröl eingefüllt, kann dies langfristig zu Schäden am Motor führen.

Viskositätsgrad ist entscheidend

Die einzelnen Öl-Sorten unterscheiden sich nach Ihrem Viskositätsgrad der nach der SAE-Klassifikation definiert ist. Unterschieden wird vor allem zwischen sogenannten Sommerölen nach SAE J300 mit Viskositätsklassen von 16 (dünnflüssig) bis 60 (sehr dickflüssig), und Winterölen nach SAE J300 und Viskositätsklassen zwischen 0W (sehr dünnflüssig) und 25W. Bei Winteröle werden die Viskositätsklassen mit einem zusätzlichen "W" für "Wintereignung" gekennzeichnet

Mehrbereichsöle

Neben diesen beiden Öl-Klassen gibt es heute jedoch vor allem sogenannte Mehrbereichsöle nach SAE J300. Diese enthalten zusätzliche Polymere durch die sie die Fähigkeit haben, Viskositätsklassen von zwei oder mehr Einbereichsölen zu überbrücken. Damit sind sowohl für den Sommerbetrieb als auch für den Winterbetrieb geeignet. Eine gängige Bezeichnung für ein modernes Mehrbereichsöl ist zum Beispiel SAE 20W-60.

Nicht zu viel und nicht zu wenig

Beim Einfüllen von Motoröl gilt: nicht zu wenig und nicht zu viel Öl einfüllen! Bei zu wenig Öl leidet der Motor, da ihm notwendige Schmierstoffe fehlen. Zu viel Schmierstoff schadet dem Aggregat jedoch ebenfalls. Achten Sie daher auf die Min- und Max-Markierungen auf Ihrem Ölmessstab und kontrollieren Sie den Ölstand beim Einfüllen des Öls regelmäßig.