Scheinwerfer
Quelle: mariouli

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Autoscheinwerfer und Ihre Bedeutung

[18.09.2014] | gl

Scheinwerfer sind Teil der Fahrzeugbeleuchtung. Durch Ausleuchtung der Fahrtstrecke verbessern sie die Sicht des Fahrers bei schlechten Witterungsverhältnissen und Dunkelheit. Desweiteren dient das sogenannte "Signalbild", das durch die Anordnung der Lichter an Kraftfahrzeugen dargestellt wird, der Identifizierung von Fahrzeugart und Fahrtrichtung im Straßenverkehr: nebeneinanderliegende Scheinwerferpaare auf gleicher Höhe deuten auf ein mehrspuriges Fahrzeug (Auto) hin, während ein einzelnes Licht meist auf ein einspuriges Fahrzeug (z.B. Motorrad) schließen lässt. Da Verschmutzte oder defekte Scheinwerfer leicht zu Irritationen im Straßenverkehr führen können, sollten sie umgehend ausgebessert werden.

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Scheinwerfer können in verschiedenen Modi eingesetzt werden. Am Häufigsten wird das Abblendlicht verwendet, Foto: adri76

Leuchtmittel und ihre Lichtfarbe

In herkömmlichen Autoscheinwerfern kommen in der Regel Zweifaden-Halogenlampe für Fern- und Abblendlicht zum Einsatz. Diese strahlen weißes Licht ab. Seit einigen Jahren kommen jedoch gerade im Mittel- und Oberklassesegment vermehrt Scheinwerfer mit Gasentladungslampen (Xenonlicht) zum Einsatz. Diese Leuchtmittel strahlen ein leicht bläuliches Licht ab. Einige Xenon-Scheinwerfer ermöglichen u.a. das sogenannte Kurvenlicht, dass durch bewegliche Linsen eine verbesserte Ausleuchtung von Kurven erreicht.

Auch bei den Scheinwerfern hat die LED-Technologie Einzug gehalten. Bei Standlicht, Tagfahrlicht, Blinker, Bremslicht, Nebelschlusslicht, Rückfahrlicht, Kennzeichenbeleuchtung oder Rückleuchten sind LEDs bereits seit einigen Jahren erfolgreich im Einsatz. LED-Scheinwerfer als komplette Frontscheinwerfer mit Abblendlicht und Fernlicht sind hingegen noch eher selten vertreten. Besonderer Vorteil von LEDs: sie ermöglichen zahlreiche unterschiedliche Lichtfarben, sind deutlich langlebiger als herkömmliche Leuchtmittel und senken den Stromverbrauch detlich.

Da einzelne LEDs einen eher geringen Lichtstrom aufweisen, werden in Scheinwerfern meist mehrere solcher Leuchtdioden flächig gebündelt und in Modulen zusammengeschaltet. Dadurch kann eine vergleichbare Lichtleistung wie etwa bei Xenon-Scheinwerfern realisiert werden.

Abblendlicht, Standlicht und Fernlicht

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Vergleich asymmetrisches Abblendlicht (oben) mit Fernlicht (unten)

Scheinwerfer können in verschiedenen Modi eingesetzt werden. Am Häufigsten wird das Abblendlicht verwendet. Zudem gibt es noch das Standlicht und das Fernlicht.

Das Abblendlicht dient der Ausleuchtung der Fahrbahn und zudem als Signal für andere Verkehrsteilnehmer um selbst gesehen zu werden. Um entgegenkommende Fahrzeige nicht zu blenden, haben die Scheinwerfer beim Abblendlicht asymmetrische Ausrichtung: in Ländern mit Rechtsverkehr wird die rechte Seite etwas stärker ausgeleuchtet, bei Linksverkehr die linke Seite. In manchen Ländern ist ein dauerhaft eingeschaltetes Abblendlicht auch am Tag Pflicht. Das Standlicht stellt sicher, dass das Fahrzeug auch bei einem Ausfall des Abblendlichtes von anderen Verkehrsteilnehmer wahrgenommen wird.

Das Fernlicht dient hingegen einer maximalen Ausleuchtung der Fahrstrecke. Es wird durch Hebelbetätigung als Dauerlicht eingesetzt, blendet jedoch durch eine andere Positionierung des Leuchtmittels entgegenkommenden Verkehr oder Fußgänger. Daher ist der Einsatz von Fernlicht nur dann zulässig, wenn andere Verkehrsteilnehmer nicht beeinträchtigt sind und keine durchgehende Straßenbeleuchtung vorhanden ist.