Sebastian Vettel bleibt auch in Austin ungeschlagen

Vettel siegt beim Großen Preis der USA und knackt damit Schumacher Rekord

[20.11.2013] Formel 1 | al

Was tut ein begnadeter Formel-Eins Rennfahrer, wenn er vorzeitig Weltmeister geworden ist und die Konkurrenz derzeit keine ist? Er konzentriert sich zum Beispiel auf das Knacken von legendären Rekorden. So hält's jedenfalls derzeit Sebastian Vettel: mit dem Sieg beim Großen Preis der USA, gewann der Red Bull Pilot sein achtes Rennen in Folge und knackte damit einen der vielen Rekorde von Formel-Eins Legende Michael Schumacher. Mit auf dem Podest standen wiedermal Romain Grosjean vom Team Lotus auf Rang zwei und Vettels Teamkollege Mark Webber auf Platz drei.

Austin – ein persönlicher Sieg für Vettel

Sebastian Vettel siegt in Austin
Auch beim Großen Preis der USA war Sebastian Vettel nicht zu schlagen, Foto: Red Bull Media House

Der 12. Saisonsieg des Heppenheimers war auch ein ganz persönlicher Erfolg, da Vettel bisher noch nie in den USA ein Rennen gewonnen hatte. Umso größer war daher die Freude des Deutschen, der einmal mehr Formel-Eins Geschichte geschrieben hat und während des Rennens ohne jede Konkurrenz war. Bei der Startaufstellung reihten sich hinter der Red Bull Doppelspitze Romain Grosjean (Lotus) und Nico Hülkenberg (Sauber) ein. Auf Startposition fünf stand Lewis Hamilton (Mercedes), gefolgt von Fernando Alonso (Ferrari), der darauf bedacht, sich wenigstens noch den Titel als Vize-Weltmeister zu sichern.

Nach dem Start übernahm Sebastian Vettel souverän die Führung und ging ab da auf seine konkurrenzlose Rekordfahrt. Marc Webber ließ beim Start die Reifen seines Wagens durchdrehen und wurde daraufhin von Grosjean und Hamilton überholt. Kurz darauf gab es eine Schrecksekunde, als Pastor Maldonado vom Team Williams den Wagen von Adrian Sutil streifte und der Force-India-Pilot so in die Streckenbegrenzung krachte. Sutil überstand den Crash ohne Blessuren, konnte das Rennen jedoch nicht fortsetzen. Maldonado kam hingegen relativ unbeschadet davon. Er musste nach der Safety Car Phase erst in Runde neun in die Box um seinen Frontflügel reparieren zu lassen.

Einseitiges Rennen dank dem Dominator

Im Spitzenfeld hielt Grosjean hinter Vettel auf Position zwei die Stellung und nachdem Webber Lewis Hamilton überholte änderte sich hier nichts mehr. Spannende Zweikämpfe gab es ohnehin kaum, so dass die Zuschauer in Austin kein wirkliches Saison-Highlight zu sehen bekamen. Lediglich im Mittelfeld wurde um Positionen gerungen, wie etwa zwischen Nico Hülkenberg (Sauber) und Fernando Alonso (Ferrari). Der Deutsche überzeugte durch eine gute Leistung, die auch Alsonso am Ende des Rennens würdigte. Es hätte Spaß gemacht gegen einen so talentierten Piloten zu fahren, sagte der Spanier, der mit dem fünften Rang vor Hülkenberg ins Ziel fuhr und sich so den Titel des Vize-Weltmeister sichern konnte.

Für Nico Rosberg (Mercedes) lief es dagegen nicht so gut. Nach seinem Erfolg im letzten Rennen in Abu Dhabi, schaffte es der Deutsche diesmal nur auf Rang 9. Kimi Räikkönens Vertretung Heikki Kovalainen, fuhr mit dem Lotus Boliden am Ende auf Platz 14, nachdem sein Landsmann die Saison aufgrund von Rückenproblemen vorzeitig beendet hatte.

Kurz vor dem letzten Rennen der Saison in Sao Paolo am 24.11.2013 stehen die vorderen Platzierungen in der Gesamtwertung somit fest. Sebastian Vettel unangefochten auf eins mit aktuell 372 Zählern, dahinter Fernando Alonso mit 227. Lediglich Lewis Hamilton wird seinen aktuell dritten Platz in der WM-Tabelle mit 187 Punkten gegen Mark Webber mit 181 Punkten verteidigen müssen.